In China (Provinz Hubei) herrscht eine üble Dürre. Xinhua mit interessanten Infos ("The water crisis is not because of a scarcity of water but uneven distribution of resources, (...). A unified water conservancy system is urgently needed.") und einer beeindruckenden Fotostrecke. Spiegel Online weist darauf hin, dass auch die Stromversorgung leidet.
Auch am Horn von Afrika herrscht die schlimmste Trockenheit seit 20 Jahren (New York Times). MediaWatch meint: Wenn man jetzt die Versorgung der Bevölkerung vorbereiten würde, sparte man in einigen Monaten eine Menge Geld.
Da werden Delhi und vor allem Washington schäumen: China betreibt in Zukunft den pakistanischen Hafen Gwadar und will dort vielleicht sogar einen Militärstützpunkt errichten (G.News engl.). (MediaWatch hatte über die Verhandlungen zum Ausbau des Hafens berichtet. Auf deutsch haben bisher nur die FAZ, die taz und RIA Novosti etwas Aktuelles im Angebot.)
Nach 34 Jahren an der Macht haben die Kommunisten in West-Bengalen (Indien) eine historische Wahlniederlage einstecken müssen (G-News dt.). Allerdings ist die Nachrichtenlage in deutscher Sprache dünn, wenn man bedenkt, dass der Bundesstaat 91,5 Mio. EinwohnerInnen hat.
Wie Indien (MediaWatch wies darauf hin) wird auch Vietnam am Atomkurs festhalten und 14 AKWs bauen (Asia Times).
Von Maßregelungen der DemonstrantInnen statt Demokratie in Ägypten, berichtet die Junge Welt.
Foreign Affairs stellt den Schiiten in Bahrain eine Unbedenklichkeitserklärung aus. Das Magazin stellt fest, dass die "überwältigende Mehrheit" von ihnen keinesweg Islamisten seien sondern Demokraten.
Die Vereinigten Arabischen Emirate bauen mithilfe von Xe Services (ehemals Blackwater) eine Söldnertruppe zur Landesverteidigung auf (New York Times). Als Hauptbedrohung gilt scheinbar der Iran. Amerika21 bietet noch einen zweiten Blickwinkel.
Simbabwe will nicht nur die Kontrolle über den heimischen Bergbausektor ausdehnen. Auch der Bankensektor soll künftig von einheimischen Banken kontrolliert werden (Reuters).
Das fiel doch deutlich schrecklicher aus, als ursprünglich angenommen: Human Rights Watch geht von 800 Toten in Folge der Unruhen nach den letzten Präsidentschaftswahlen in Nigeria aus.
Das ist mal eine 'Reportage': "Of mines and men" - Angola. Es lohnt sich, einen genaueren Blick in Guernica reinzuwerfen. Da gibt's noch mehr von solch exzellentem Stoff.
MediaWatch hasst es, wenn sich die eigenen Prognosen als zutreffend erweisen, denn leider sind es meist sehr skeptische Aussagen (hier vom 22. Feb 2010): Der Nordsudan ist die umstrittene Grenzregion Abyei einmarschiert. (G.News. dt.)
Nachdem die Kids in Madrid schon die Tahrir-Geschehnisse zu kopieren suchen, kommt's jetzt scheinbar auch zum arabischen Frühling in Georgien (G-News dt.). Der Ton der Berichterstattung hat aber einen deutlich anderen Zungenschlag und wenig Sympathie mit dem DemonstrantInnen.
xtausendmal quer in Brasilien: Die Geheimhaltung eines Urantransports aus São Paulo nach Bahia hat nicht geklappt. Die Anwohner waren wütend und haben den Transport blockiert (amerika21). Wer mag, kann sich einige Bilder dazu ansehen.....
Evo Morales will keine Rohstoffe exportieren (Lithium) sondern verarbeitete Produkte (zum Beispiel hochwertige Batterien). Um eine entsprechende Produktionskette aufzubauen, arbeitet Bolivien jetzt mit dem Iran zusammen, und die US-Amerikaner rufen bereits nach Sanktionen. Ein guter Hintergrund in telepolis.
Der neue AidWatch-Bericht des europäischen Dachverbandes entwicklungspolitischer NRO CONCORD ist da: „Challenging Self-Interest – Getting EU aid fit for the fight against poverty“. Danach sind 2010 "mehr als fünf Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe der EU-Länder eingerechnet worden, die niemals den Armen zugutekommen werden. (...) So entfielen 2010 (...) 2,5 Milliarden Euro auf Schuldenerlasse, rund 1,6 Mrd. auf ausländische Studierende und rund 1,1 Mrd. Euro auf Flüchtlinge." Genaueres bei epo.de.
Dienstag, 24. Mai 2011
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Das war vielleicht ein wenig vorschnell: "China drops the Gwadar hot potato" meldet die Asia Times.
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