Dienstag, 15. April 2025

Von Vietnam bis Lesotho: US-Zölle zerstören Existenzen

 

Die von der US-Regierung angedrohten und verhängten Zölle haben weltweite Auswirkungen. Welche Entwicklungs- und Schwellenländer werden am schwersten getroffen?

Trump hat bei der Darstellung seiner Zollpolitik wiederholt suggeriert, dass es sich dabei um Maßnahmen handelt, die bestehende Ungerechtigkeiten im Welthandel ausgleichen – reziprok – sein sollen.

In Bezug auf starke Volkswirtschaften, die sich darüber hinaus – wie Deutschland – ohne Not auf die Erwirtschaftung von Handelsbilanzüberschüssen spezialisiert haben, mag dieses Argument nachvollziehbar sein. Doch gegenüber armen und kleinen Nationen und Bevölkerungen ist diese Vorgehensweise einfach mafiöse Erpressung.

Auf Menschenverachtung lässt auch der Hohn schließen, mit dem Trump all jene Amtsträger überschüttet, die nun zu verhandeln suchen, um Schaden von ihren Volkswirtschaften abzuwenden: "Sie küssen meinen Ar***". Offensichtlich kommt so etwas bei seinen Wählerinnen und Wählern gut an.

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...

Dienstag, 8. April 2025

Myanmar nach dem Beben

Die Naturkatastrophe scheint als Brandbeschleuniger im Bürgerkrieg von Myanmar zu wirken. Rebellen oder Regime, USA oder China: Wer profitiert vom Erdbeben-Chaos? 

Myanmars katastrophales Erdbeben inmitten des Bürgerkriegs hat das Militärregime unter Führung General Min Aung Hlaing in eine schwierige Lage gebracht. Wie die Asia Times vermutet, könnte die Naturkatastrophe, die die Hauptstadt Naypyidaw sowie Sagaing und Mandalay besonders hart getroffen hat, wesentlich dazu beitragen, das Militärregime zu Fall zu bringen. 

Die verschiedenen Rebellengruppen haben in den vom Beben betroffenen Gebieten eine Waffenruhe ausgerufen. Das Militär zog wenige Tage später nach. Auch noch fünf Tage nach dem Beben, das die ganz erhebliche Stärke von 7,7 auf der Richterskala erreichte, stürzten in Myanmar noch Gebäude ein. 

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...

Montag, 7. April 2025

Einwurf: Trumps tariff blitz

Wenn plumpeste handelpolitische Erpressungen (aka die Zölle der US-Administration, auch bekannt als Trump tariff blitz) als großartiger Erfolg dargestellt werden, weiß man, dass die 13 Milliardäre, die neuerdings die US-Regierung bilden, neue Möglichkeiten suchen, ihren irren Reichtum noch zu mehren.

Vietnam und Taiwan kapitulieren, jubelt Zero Hedge und auch der Africa Growth and Opportunity Act (AGOA) ist wohl Geschichte

Und genau das ist die regelbasierte internationale Ordnung.
Sie war immer nur ein Synonym für das Recht des Stärkeren

Trump International Tower in Chicago. Foto: Diego DelsoCC BY-SA 3.0, wikimedia

Freitag, 21. März 2025

Indien: Zollstreit mit den USA und zähe Gespräche mit der EU

Indien sieht sich mit US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium konfrontiert. Zugleich läuft ein Dialog um Freihandel mit EU. Für Delhi steht viel auf dem Spiel.

Gerade verhängte US-Präsident Donald Trump Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und 10 Prozent auf Aluminiumimporte aus Indien. "Was immer sie verlangen, nehme ich auch", versucht der US-Präsident seine Politik als notwendige Retourkutsche zwischen gleichwertigen Handelspartnern zu kaschieren. (...)

Vor allem Agrarthemen bereiten Delhi Sorgen.

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...

Montag, 25. November 2024

Diese Zahlen sollte man sich laut vorlesen

Der kürzlich veröffentlichte State of Tax Justice Bericht 2024 zeigt: Noch immer entgehen Staaten weltweit jedes Jahr Steuereinnahmen in Höhe von 492 Milliarden US-Dollar durch Steuermissbrauch. Das sind 65 Milliarden US-Dollar mehr als im ersten Bericht aus dem Jahr 2020 ermittelt.

Zum Vergleich: Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) würden zusätzliche 128 Milliarden US-Dollar reichen, um Hunger und extreme Armut weltweit zu beenden.

Die Europäische Union ist mit einem Verlust von fast 176 Milliarden US-Dollar jährlich der größte Verlierer. Deutschland verliert diesen Schätzungen zufolge umgerechnet etwa 41,8 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist immerhin fast ein Prozent des Bruttonationaleinkommens von 4.332 Milliarden Euro in 2023.

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...

Mittwoch, 6. November 2024

Äthiopien will keine Verbrenner mehr

 

Afrikanisches Land verbietet Import von kraftstoffbetriebenen Pkws. Umstieg auf E-Autos schwierig. Können die ehrgeizigen Pläne gelingen?

Als die Kraftstoffpreise in Äthiopien Anfang des Jahres in die Höhe schossen, entschieden sich eine ganze Menge Menschen in Äthiopien, ein Elektroauto zu kaufen. Das passt auch zu den neuen Bemühungen in Addis Abeba, benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge schrittweise abzuschaffen. Doch nur wenige Monate später stellt sich die drängende Frage, ob es die richtige Entscheidung war.

Die Hindernisse, die Fahrer von E-Autos in der Fünf-Millionen-Stadt überwinden müssen, sind erheblich. Das beginnt mit der unregelmäßigen Stromversorgung und reicht bis hin zur Knappheit an Ersatzteilen. Zudem ist der Wiederverkaufswert von Stromern schlecht.

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...

Dienstag, 22. Oktober 2024

Eine afrikanische "Energiebank"

Angesichts des zunehmenden Drucks westlicher Finanzinstitute, die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen aufzugeben, planen afrikanische Länder die Gründung einer eigenen Finanzierungseinrichtung für solche Projekte. Laut einem Bericht der Financial Times haben die 18 Mitgliedsstaaten der "African Petroleum Producers Organization" (APPO) vereinbart, jeweils 83 Millionen US-Dollar, insgesamt 1,5 Milliarden Dollar dafür bereitzustellen.

Um das Vorhaben zu starten, benötigt die Staatengruppe jedoch insgesamt fünf Milliarden Dollar. Die African Export-Import Bank (Afrexim Bank) wird die 1,5 Mrd. US-Dollar verdoppeln, sodass eine Lücke von noch zwei Milliarden Dollar verbleibt, die von externen Institutionen wie Staatsfonds, privaten Fonds und anderen Banken gefüllt werden muss.

Während Afrika der Kontinent mit dem geringsten CO2-Fußabdruck ist, verfügt er gleichzeitig über große, noch unerschlossene Öl- und Gasvorkommen. Unter dem Druck westlicher Regierungen, die den Übergang zu erneuerbaren Energien vorantreiben, haben internationale Kreditgeber wie die Weltbank und die Afrikanische Entwicklungsbank (ADB) aufgehört, Gelder für solche Energieprojekte bereitzustellen. 

Bitte weiterlesen bei Telepolis ...