Die internationale Gemeinschaft hat frühzeitig reagiert und erste Hilfen wurden schon im letzten Herbst bewilligt. (...) Hilfe, die bleibende Schäden bei Kindern vermeidet und den Bauern ermöglicht, auf ihren Feldern zu bleiben und diese auf die nächste Aussaat vorzubereiten (...). Die Betroffenen können auf eine moderne Art der Ernährungshilfe bauen, die ihnen zum Beispiel durch innovative Cash-for-Work-Programme etwas Geld bietet als Lohn für gemeinnützige Arbeiten und so kurzfristige Nothilfe mit mittelfristigen Lösungen verbindet. (MediaWatch berichtete.) Allein in Niger sind so fast eine Million Menschen in der Lage, sich auf die immer häufigeren Dürren vorzubereiten, in dem sie Bewässerungskanäle bauen, Straßen und neue Felder anlegen.
Doch die mögliche Erfolgsgeschichte ist keineswegs gesichert. In diesen Tagen beginnt die schlimmste Zeit der Sahel-Krise, die sogenannte Hungerperiode – die letzten Monate vor der nächsten Ernte im Oktober. (...) Doch ausgerechnet jetzt droht die große Chance für einen Neuanfang in der humanitären Hilfe verspielt zu werden. Allein für Niger fehlen dem Welternährungsprogramm akut über 200 Millionen Dollar und damit fast die Hälfte der Mittel für seine Hilfsoperationen. In der Sahelzone ist die Situation ähnlich dramatisch, dort fehlen rund 375 Millionen Dollar.
Freitag, 20. Juli 2012
Jetzt nicht locker lassen
Die Frankfurter Rundschau mahnt, dass die internationale Gemeinschaft jetzt keinesfalls in ihren Bemühungen nachlassen darf, die Menschen in Westafrika bis zur nächsten Ernte zu unterstützen. Sonst waren die Bemühungen der letzten Monate umsonst. Kurzfristig werden bis über zehn Millionen Menschen auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen sein.
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