Ein Gastbeitrag von Ina Zeuch.
Neben den Übergriffen jüdischer SiedlerInnen auf die palästinensische
Bevölkerung gibt es - selbst in den Mainstreammedien - jetzt auch einige
Berichte zu den Militäreinsätzen in Jenin im Norden der Westbank. Der letzte
hat - im Gegensatz zur Darstellung des israelischen Verteidigungsministerium -
überwiegend die Zivilbevölkerung getroffen. In dem
Flüchtlingscamp von Jenin, in dem 14.000 Menschen auf weniger als 500.000 Quadratmeter leben
(Stand Juni 2023) - wurden Häuser und wichtige Infrastruktur zerstört.
Die humanitäre UN Organisation für die PalästinenserInnen in den besetzten
Gebieten (UNOCHA) schreibt:
"The Israeli operation caused significant damage to electricity, water, and sewage networks in Jenin Refugee Camp and its surrounding neighbourhoods. The Jenin municipality reports that about 8 kilometres of water pipelines were destroyed, resulting in a complete cut-off of water supply to the camp since the afternoon of 3 July. ...Furthermore, several teargas canisters and sound grenades fired by Israeli forces landed within the premises of health facilities in Jenin city and gunfire was reported inside the Jenin government hospital. Additionally, UNRWA’s only health clinic in the camp sustained extensive damage."
Zuden wurden 500 Familien von der israelischen Armee aufgefordert ihre Häuser zu verlassen. 12 Palästinenser wurden getötet, unter ihnen 6 Minderjährige.
Die UN hat nun eine umfangreiche Liste der Zerstörung zusammengestellt und einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, um den schlimmsten Auswirkungen des Kriegseinsatzes auf die teils schwer traumatisierte palästinensische Bevölkerung zu beheben. Wer hierfür Spenden will, kann das über das Konto der UN tun.
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