Mexiko hat jetzt tatsächlich seine Lithium-Vorkommen verstaatlicht (amerika21 bei den NDS). (MediaWatch hatte bereits im Vorfeld berichtet.) Als Vorbild gilt Bolivien.
Bolivien: Während
Bundeskanzler Olaf Scholz unbedingt Mercosur umsetzen will,
fangen die Chinesen in Bolivien schonmal mit dem Lithium-Abbau an
(amerika21).
Wichtig: Bolivien behält bei den Vereinbarungen mit China
die Kontrolle über die gesamte Produktionskette.
Brasilien: Lula hat nach dem Umsturzversuch vom 8. Januar zunächst für Ordnung gesorgt (2). Jetzt macht er wieder genau die Politik, für die er - zu Recht - berühmt geworden ist (2).
Indien-Israel: Nein, Gautama Adani liegt keineswegs am Boden - trotz Verlusten in Höhe von 100 Mrd. US-Dollar (MediaWatch berichtete). Gerade hat er - mit vielseitiger politischer Unterstützung - für 1,18 Mrd. US-Dollar den Hafen von Haifa gekauft. In Indien wird der Milliardär gefeiert. Washington gilt seine Investition als bedeutendes Gegengewicht zu den von chinesischen Unternehmen betriebenen Häfen etwa in Ashdod und auch (einen anderen Teil des Hafens) in - Haifa(!). Hat tip M.K. Bhadrakumar.
Zentralasien: Kirgisien und Usbekistan sollen im Rahmen der Neuen Seidenstraße (BRI) nun doch durch eine neu zu bauende Eisenbahnstrecke mit China verbunden werden. Mehr über das 4,5 Mrd. US-Dollar schwere Projekt gibt's in einem recht detaillierten Hintergrund der Asia Times.
Nigeria: Im bevölkerungsreichsten Land Afrikas könnte mit dem Geschäftsmann Peter Obi, ein Außenseiter zum nächsten Präsidenten gewählt werden (2), (3). Allerdings ist Obi bisher vor allem im Netz erfolgreich. Ob er sich angesichts des komplizierten Wahlsystems in Nigeria ohne Strukturen an der Basis durchsetzen kann, bleibt allerdings äußerst fraglich. Denn um zu garantieren, dass erfolgreiche KandidatInnen von vielen ethnischen Gruppierungen unterstützt werden, müssen sie nicht nur die meisten Stimmen landesweit sondern zudem auch mindestens ein Viertel der Stimmen in zwei Dritteln der 36 Bundesstaaten holen
Extreme Armut trotz Arbeit:
224 Millionen Menschen lebten 2021 in extremer Armut (<1,9 US-Dollar/Tag
(PPP, in Preisen von 2011) obwohl sie Arbeit haben, davon besonders viele in afrikanischen Ländern. Darauf macht der Visual
Capitalist aufmerksam. Hat tip Zerohedge. Die meisten Fortschritte gab es in Asien. Es wäre spannend gewesen, zu
erfahren, welchen Anteil die soziale Entwicklung Chinas daran hatte.
Insgesamt lebten 2021 knapp 700 Mio. Menschen in extremer Armut. Mittlerweile gilt bei der Weltbank allerdings die
2,15 US-Dollar/Tag Schwelle (PPP, in Preisen von 2017). Das stellt allerdings im Wesentlichen eine Anpassung an die Inflation dar.
Internationaler Währungsfonds: Nennenswerte Schulden beim IWF haben nur wenige Länder. Für ganz Asien sind es zusammen genommen nur noch rund 13,4 Mrd. US-Dollar. Eine schicke Grafik dazu gibt's bei fdiintelligence.com. Allerdings dürfte die interaktive Abbildung bald veraltet sein, denn die Ukraine bekommt demnächst frisches Geld vom Fonds. Wie viel, ist aber noch nicht raus.
Afrika schuldet nur etwa 12 Prozent seiner internationalen Verbindlichkeiten China. Und dafür haben die AfrikanerInnen hohe Gegenwerte bekommen. Ein launiger, aber informativer Bericht bei Zerohedge, in dem alle wesentlichen Feststellungen mit Links belegt werden.
Lebenserwartung: Die Entwicklungs- und Schwellenländer schließen zur goldenen Milliarde auf. Vor allem Asien macht derzeit gute Fortschritte.
Deutschland: Fast jedeR zehnte 2022 rekrutierteR SoldatIn war minderjährig. Darauf macht uner18nie.de aufmerksam.Zahl minderjähriger Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr erreicht 5-Jahres-Höchstwert (...)
Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr 1.773 minderjährige Soldatinnen und Soldaten eingestellt, ein starker Anstieg um 43% gegenüber 2021 (1.239). Darunter waren 327 Mädchen im Alter von 17 Jahren.
Damit verstößt die Bundesrepublik gegen das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention die Kinder in bewaffneten Konflikten betrifft. Seit 2011 ist das so - 2019 war das noch ein Thema für die tagesschau....
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