Der Staub legt sich, die Aufregung auch so langsam. Hunger und Krieg
bleiben.
Momentan sind
weltweit 828 Millionen Menschen von Hunger betroffen
- mehr als jedeR Zehnte; die meiste davon nach wie vor in afrikanischen
Ländern. Daran werden auch die
Investitionen reicher Knöppe in Gentechnik und marktorientierte neoliberale
Versuche Landwirtschaft in Afrika auszubauen
weder jetzt noch später irgendetwas verändern...
Übrigens: Wo der russische Präsident Wladimir Putin Recht hat, hat er Recht. Eine Untersuchung der renommierten Universität Wageningen bestätigt seine Aussagen, dass im Zuge der Schwarzmeerinitiative kaum Nahrungsmittel an Entwicklungsländer gegangen sind. Hat tip Nachdenkseiten.
Derweil geht das
Armdrücken um russische Nahrungs- und Düngemittelexporte
mit kaum verminderter Heftigkeit weiter (Financial Times). Offiziell erlaubt
der Westen entsprechende Ausfuhren, doch der Handel beklagt nach wie vor
mangelnde Rechtssicherheit. Ob die
Aufhebung von EU-Sanktionen gegen russische Düngemittelhersteller
daran etwas grundsätzlich ändern wird, muss sich erst noch zeigen. Das
Welternährungsprogramm freut sich aber immerhin über
260.000 Tonnen russischen Dünger, die bisher in europäischen Häfen
festgehalten wurden und nun als Spende(!) an Entwicklungsländer in Afrika
gehen. Hat tip
German-Foreign-Policy.com
Aber auch der immer noch starke US-Dollar bereitet vielen Entwicklungs- und Schwellenländern bei ihren Nahrungsmittelimporten nach wie vor Probleme. (Nicht nur Erdöl wird vornehmlich in US-Dollar gehandelt.)
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