Nigeria: Die Zeiten des ungehinderten Umherstreifens auf der Suche nach Weideland in dem westafrikanischen Land sind vorbei, meint (wahrscheinlich etwas voreilig) der Guardian. Der Artikel beleuchtet die Frage staatlicher Reservationen für die bisher nomadisch lebenden Viehzüchter und ihre Herden. Konflikte zwischen ihnen und sesshaften Bauern hatten im Verlauf der letzten Jahrzehnte einige Tausend Tote gefordert (vgl. die unvollständige wikipedia-Aufstellung) aber weit, weit weniger als z.B. das absurde Waffenrecht in den USA.
Sudan:
Die taz findet die Menschen im Sudan "mutig"
weil sie trotz hoher Risiken weiter für eine zivile Regierung auf die Straße
gehen. MediaWatch schließt sich dem vorbehaltlos an und rechnet mit einer
Regierung des politischen Islam, falls sich die DemonstrantInnen tatsächlich
durchsetzen können. Aber MediaWatch wird niemals einen Militärputsch
schönreden,
wie die taz das etwa im Falle Ägyptens getan hat.
Klar ist jedenfalls, dass die von der
US-Regierung beförderte Normalisierungsdiplomatie zwischen dem Sudan und
Israel
jetzt in
unsicheres Fahrwasser
(Haaretz) gerät.
Israel hat mehrere palästinensische NRO zu Terror-Organisationen
erklärt.
+972 hat die Hintergründe. Das Magazin
fordert ein Eingreifen der internationalen Gemeinschaft.
Die Lage in dem zerrissenen Land
degeneriert schrittweise in eine Art Bürgerkrieg. Moshe Zuckermann sieht Israel in einer
historischen Sackgasse.
Libanon: Warum der Einfluss Saudi-Arabiens im Libanon wächst und was das mit der Hisbollah zu tun hat, analysiert Cradle (2). Bis zu den Wahlen im März 2022 hat das Land unruhige Zeiten vor sich.
Afghanistan möchte gern ein Pipeline-Projekt wiederbeleben, das in Turkmenistan starten und das Land sowohl mit Pakistan als auch mit Nordindien verbinden soll (krass & konkret).
Jemen: Nach Afghanistan zeichnet sich die nächste Niederlage einer von
den USA gestützten Gruppe kriegs"williger" Länder ab.
The Cradle bietet eine spannende - wenn auch etwas einseitige und optimistische - Analyse der Ereignisse sowie der aktuellen Lage. Festzuhalten bleibt: Dieser Krieg trägt aus Sicht der Houthis durchaus Züge eines antikolonialen Kampfes....
'Schland: Wenn Frauen und Kinder aus Syrien zurückkommen, ist die deutsche Justiz bei der Strafverfolgung ganz genau. Wenn aber alte weiße Männer zu uns kommen, die mutmaßlich Verbrechen an (linken) Oppositionellen in Lateinamerika begangen haben, wird Strafverfolgung hintenangestellt (Harald Neuber, Telepolis).
COP 26 ist keinen Kommentar wert.
Al Jazeera bietet den besten Überblick über die Ergebnisse. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass die Vereinbarungen weder völkerrechtlich
verbindlich und schon gar nicht mit Sanktionen bewehrt sind.....
"Soziale" Medien:
Wohin die Reise in Bezug auf Kontrolle und Überwachung der sogenannten Sozialen Medien geht, macht China vor
(SCMP).
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