Haiti: Die
deutschsprachige Berichterstattung über die Ermordung des haitianischen
Präsidenten Jovenel Moïse
ist wenig erhellend.
amerika21 wagt den Versuch einer Erklärung. Notwendigerweise muss es bei Mutmaßungen bleiben - aber das Schlaglicht,
das die Analyse auf die Verhältnisse in Haiti wirft, ist die Lektüre allemal
wert. Jedenfalls sollte niemand überrascht sein,
wenn demnächst wieder US-Marines auf der Karibikinsel landen.
Über die Frage,
welche Rolle die USA bei der Installation von Ariel Henry, dem neuen
Premierminister in Port au Prince, gespielt haben könnten, findet sich aufschlussreiches bei Jacobin.
Mexiko hat Klage gegen elf US-amerikanische Waffenkonzerne "nachlässiger und illegaler" Geschäfte eingereicht (amerika21). Diese würden zum "Waffenschmuggel nach Mexiko beitragen und direkten Schaden verursachen".
Indien: Wie wenig diplomatische Möglichkeiten einem US-amerikanischen Außenminister derzeit verbleiben, wenn er Neu-Delhi besucht, erläutert ebenso trocken wie kompetent M.K.Bhadrakumar.
Iran:
Das JCPOA ist wahrscheinlich Geschichte
(M.K.Bhadrakumar). Die
KollegInnen in Teheran kommentieren ähnlich
(2).
Tunesien hat wohl gerade einen kalten Putsch gesehen. Diese Ansicht
vertreten - gut begründet - die KollegInnen von
krass und konkret, die von einem "Coup nach Plan"
sprechen. Und mit dieser Auffassung stehen sie
nicht alleine
(2).
Kolonialismus I: Kein Kommentar zu dieser Grafik von
Katapult zur Westsahara...
Kolonialismus II: Großbritannien hat sein Immigrationsregime geändert.
Menschen aus Hongkong brauchen nun wieder ein Visum, um in Großbritannien
leben und vor allem arbeiten zu dürfen
(AsiaTimes). Damit sind
großmäulige und medienwirksame Versprechungen
der vergangenen Monate hinfällig. 35.000 Hong-Kong ChinesInnen haben die
erleichterte Ausreisemöglichkeiten nach GB im letzten halben Jahr genutzt.
Nahtlos übernehmen jetzt die USA und bieten Hongkong-ChinesInnen
18-Monats-Visa inklusive Arbeitserlaubnis
(SCMP).
Klimawandel: XKCD macht
sich die Mühe, persönliche biografische Notizen in den Kontext der weltweit
steigenden Temperaturen zu stellen und weist gleichzeitig darauf hin, dass
eine Prognose von Exxon aus dem Jahr 1982 (Link vom Original-Cartoon) erschreckend präzise gewesen ist.
(Die Zeitachse bildet übrigens das Niveau der gemittelten globalen Durchschnittstemperatur während des 20sten
Jahrhunderts ab.)
Keine Werbeeinblendung: In diesem Sommer macht es besondere Freude, Eis von Ben & Jerry's zu naschen....
Das Beste zum Schluss: Wer Spaß an guten Witzen über das ökonomische
Geschehen hat, wird an diesem
SMBC-Comic über Hochfrequenzhandel
sicher große Freude haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen