Lateinamerika: Über die Wahlgänge in Ecuador und Peru (amerika21) berichtet wie immer engagiert und kenntnisreich Frederico Füllgraf für die Nachdenkseiten.
Palästina:
Aufschlussreiche Details über die israelische Politik im Hinblick auf die
bevorstehenden Wahlen in Palästina
(Westbank und Gaza) bietet der Blog des Bündnis für Gerechtigkeit zwischen
Israelis und Palästinensern.
Syrien: Michael Lüders räumt im Freitag mit der
Vorstellung
auf, im Westen ginge es irgendwie um die Überlebenden in Syrien. Den hiesigen
Eliten geht es - nach wie vor - lediglich um einen Regimewechsel in Damaskus.
Dafür ist man sich auch nicht zu schade, humanitäre Hilfe brutalstmöglich zu
instrumentalisieren. Der Titel des Stückes ist ebenso mutig wie angemessen:
"Dann hungert mal". Die Dschihadisten wissen solche und
anderweitige Zuarbeit sicher sehr zu schätzen. Unbedingt lesen.
Tansania: Wahrscheinlich haben wesentlich mehr Menschen vom Tod des tansanischen Präsidenten John Magufuli gehört, als davon, dass ihm jetzt mit Samia Suluhu Hassan eine Frau im Amt folgt. Die bisherige Vizepräsidentin stammt von der halbautonomen Insel Sansibar. Sie hat u.a. in Manchester Wirtschaft studiert. Hier der Link zu einem Hintergrund im East African in dem einige der Herausforderungen gelistet sind, denen sich "Mama Samia" gegenüber sieht. Die ARD interessiert sich in diesem Zusammenhang leider nur für Covid-19.
Westsahara: Wer erinnert sich noch an die
Anerkennung der marokkanischen Souveränität durch die US-Regierung als
"Belohnung" für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Rabat und
Westjerusalem?
Jetzt erntet der Marokko die blutigen Früchte - mit frisch importierten,
israelischen Drohnen
(TP)...
Corporate Accountability: Die Nachdenkseiten haben einen kurzen aber
wichtigen Beitrag zur Frage veröffentlicht,
warum der US-Bundesstaat Delaware als Unternehmenssitz weltweit solch eine
herausgehobene Bedeutung hat obwohl es sich um keinen Schattenfinanzplatz
(vulgo "Steueroase") im klassischen Sinn handelt.
Deutschland: Wer sich über den
aktuellen Stand der Auslandseinsätze der Bundeswehr
informieren möchte, sollte derzeit bei "Augen geradeaus!" nachlesen. Einige Hinweise zu den verschiedenen rechtlichen Grundlagen der
Interventionen sind wichtig und den meisten wahrscheinlich unbekannt.
Dieser Beitrag ist ein erneuter Beweis dafür, dass qualitativ
hochwertige Informationen oft nicht aus dem Mainstream kommen ... Welche
Zeitung hätte Platz für einen solchen Beitrag? Wer würde in solch einer
"redaktionellen Umgebung" Werbung schalten wollen? Und im Falle eines
Online-Beitrags: Was wäre mit
Suchmaschinen-Optimierung von Texten, Klick-Statistik und sonstigem Werbe- und Vermarktungsgedöns?
Der -
sehr ermutigende - Umkehrschluss lautet: Es gibt (noch immer) jede Menge
hochwertige Informationen kostenlos (oder gegen Spende) für alle, die sie
wirklich lesen wollen. Man darf sie sich nur nicht mundgerecht servieren oder
von Algorithmen vorzensieren lassen.
Großbritannien: Das
volle Ausmaß der Kürzungen des britischen Etats für
Entwicklungszusammenarbeit
wird immer sichtbarer (openDemocracy).
Übrigens - für die, denen es
nicht auffällt: Bis auf Nigeria sind (oder waren bis vor kurzem) alle in der
Grafik genannten Regionen Kriegsgebiete und Schauplätze westlicher
Interventionen. Von daher ist man vor allem in Damaskus (siehe Meldung oben),
vielleicht aber auch in Juba, Mogadischu und Tripolis gar nicht so unglücklich
über das Ausbleiben der "Hilfe". Und im "Sahel" und in der DR Kongo geben
sowieso die Franzosen den Ton an...
Ernährung: Der New Internationalist beklagt die
Nähe der Welternährungsorganisation (FAO) zur Nahrungsmittelindustrie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen