Dienstag, 15. Mai 2018

Fundstücke CCLV

Bevor es diesmal losgeht, fühlt sich Ihr/Euer ergebenster MediaWatch-Redakteur an dieser Stelle verpflichtet uns selbst, unseren israelischen Freunden und unseren US-amerkanischen Verbündeten zur Eröffnung ihrer neuen Auslandsvertetung folgenden Hinweis zu geben:
"Wir sind alle Komplizen von Israels Massaker in Gaza. Es hat keinen Aufschrei gegeben. Wir alle haben dies geschehen lassen. Aber es ist nicht zu spät, die Stimme zu erheben."

Armenien: M.K. Bhadrakumar wertet die Ereignisse in der Kaukasusrepublik als weitere Farbenrevolution (Asia Times). Wichtig: Armenien liegt nicht nur der strategisch bedeutenden kaukasischen Nachbarschaft zu Russland. Das Land teilt auch gemeinsamen Grenzen mit der Türkei und ... Iran.

Indien/China: Wo die FAZ "eine lange Liste von Problemen" sieht, macht Bhadrakumar eine lange Liste von Auslandsinvestitionen und Handelsbilanzen auf. Auch Focus und Standard (Wien) haben zum Gipfeltreffen zwischen Narendra Modi und Xi Jingping leider keine Substanz beizutragen. Das ist schade, denn hier wurde Zukunft gemacht.

Indonesien: Die Mühlen der Justiz mahlen langsam. Aber auch in Jakarta geht man nicht mehr straffrei aus, wenn man die öffentliche Hand um knapp eine Viertelmilliarde US-Dollar betrügt.... (Asia Times)

Irak: Der sich abzeichnende Sieg des schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr bei den Parlamentswahlen, ist eine interessante Entwicklung, denn der Schiit führt eine gemeinsame Liste mit Kommunisten an (Standard).

DR Kongo: Das wird wohl wieder eine Hungerkatastrophe mit Ansage. Die Vereinten Nationen wollten 1,4 Miliarden Euro zur Bekämpfung der drohenden Hungersnot im Osten der DR Kongo. Auf einer Geberkonferenz am am 13. und 14. April hat die Gebergemeinschaft grad mal ein knappes Drittel davon - 430 Mio. Euro - zusammengekratzt (Dlf).

Südafrika: Perspektiven einer Landreform in Südafrika diskutiert Ben Cousins, Professor für Armut, Land und landwirtschaftliche Studien an der Universität der Provinz Westkap im Mail&Guardian. Lesenswert.


Costa Rica: Joseph E. Stiglitz preist das kleine zentralamerikanische Land als leuchtendes Vorbild für gelingende Entwicklung: "The answer lies in its people's belief that focusing on the welfare of all citizens not only enhances wellbeing, but also increases productivity."

Nicaragua: Die Gründe für die blutigen Unruhen vom April erläutert überzeugend Frederico Füllgraf in den Nachdenkseiten.

Wirtschaft: In Peking versteht man sehr genau, worum es beim Handelskonflikt mit den USA geht (Global Times).

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