Montag, 29. Januar 2018

"Ob die Zahlen wohl stimmen?",

bin ich kürzlich unter Verweis auf ein Youtube Video gefragt worden. Der Titel des Machwerks lautet "Die Welt, ein Dorf?". Der Vollständigkeit halber sei hier die Internetadresse mitgeliefert www.youtube.com/watch?v=muWtJlDy4Fw. Ihr/Euer ergebenster MediaWatch-Redakteur hält den Streifen aber für Zeitverschwendung. Da hilft auch der Hinweis der Macher nicht weiter, dass die Zahlen veraltet seien. Wer  schon die Tatsache, dass Frauen in Industrieländern in der Mehrzahl sind mit dem weltweiten Geschlechterverhältnis verwechselt, hat auch von den anderen Zahlen nichts verstanden. So wird der Anteil der Europäer um 100 Prozent überschätzt, die Zahlen zu Wohnungsverhältnissen und Alphabetisierung werden verdreht, und dass die Hälfte der Weltbevölkerung unterernährt ist, kann nicht einmal als schlechter Witz durchgehen. Alle Fehler des Videos hier anzusprechen, würde zu weit führen.

Dennoch, die Idee besticht. Wenn die Weltbevölkerung aus 100 Menschen bestünde, würde vieles leichter fassbar (wenn auch nicht unbedingt verständlicher). Jeder Einwohner repräsentiert dann rund 75 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik leben derzeit 82 Millionen Leute.

Bessere Filmchen in dieser Machart kommen von Erklärvideo.com - auch wenn das alles ein klein bisschen infantil wirkt und die Darstellung Fakten zum Energieverbrauch diskussionswürdig und die zur Verbreitung der elektronischen Kommunikation ziemlich optimistisch sind:


Auch die Animation von Galileo (Pro Sieben) ist insgesamt recht zutreffend und kann als Diskussionsgrundlage dienen, obwohl hier bei den Zahlen zur Ernährung von den internationalen Definitionen abgewichen wird:


Schließlich kann man noch eine Produktion von Hover angucken, die in bestimmten Punkten zwar recht detailliert ist, allerdings mit viel Eigenwerbung und sehr mäßigen deutschen Untertiteln daherkommt. Deshalb beschränken wir uns hier ebenfalls auf den Link: www.youtube.com/watch?v=UbffuGZHeR0

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