Montag, 15. Januar 2018

Diskriminieren und Rechte beschneiden

Die Elektronische Intifada macht auf ein vergleichweise neues deutsches (und österreichisches) Phänomen aufmerksam: Die laut herausposaunte Israelliebe der neuen Rechten.
Like their neo-Nazi counterparts who just joined the government of neighboring Austria, AfD has been cozying up to Israel – a philosemitic stance that aims to rebrand the anti-Semitic far-right as defenders of Jews against a supposed Muslim threat.
Their embrace has been reciprocated by politicians in Israel’s ruling Likud party.
(...)

[Beatrix von Storch] has been very explicit not only about her party’s support for Israel, but also that hatred of Muslims is one of the values she shares with its Zionist ideology.
Und dann kommt noch ein Knaller, der in den hiesigen Medien selbstverständlich nicht kolportiert wurde. Die Electronic Intifada zitiert die AfD Frontfrau von Storch mit den Worten “Israel could be a role model for Germany” as a country that “makes efforts to preserve its unique culture and traditions.” (Quelle: Jerusalem Post; letzter Absatz) Damit beweist von Storch, dass sie den rassistischen und islamfeindlichen Charakter der israelischen Palästinapolitik genau kennt, ihn goutiert und eine ähnliche Apartheidspolitik auch hierzulande nur allzu gerne einziehen und vor allem MuslimInnen diskriminieren und in ihren Rechten beschneiden würde.


Wer sich für das Thema näher interessiert, sollte diese Außenansicht einmal durchgehen. Der Beitrag ist natürlich einseitig aber mit vielen Links auf glaubwürdige Quellen gut belegt. Dass sich die (regierende) israelischen Rechte bei westlichen Rechtsextremisten anbiedert, bereitet übrigens auch besorgten israelischen BürgerInnen heftige Kopfschmerzen.

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