Während die deutschen Massenmedien versuchen, aus der eher dürren Tatsache Honig zu ziehen, dass die Atomverhandlungen mit Iran in die Verlängerung gehen (G-News dt.), werden andere wichtige Entwicklungen auf dem Sektor völlig verschlafen:
Die USA sollten mit Saudi Arabien ein Nuklearabkommen abschließen, rät Foreign Affairs. Dies werde nötig, wenn ein Abkommen über das iranische Atomprogramm zustande komme und entpreche den technologischen Wünschen Riads. Derzeit scheitern Gespräche scheinbar noch an der Frage, ob die USA bereit sind, Riad die Anreicherung von Uran zuzugestehen. Franzosen und Russen stehen auch schon in den Startlöchern, um (niedrig angereichertes) spaltbares Material an die absolutistisch herrschende Monarchie zu liefern. Anders als bei Iran (AA) scheint jedoch niemand "massiv" an der Friedfertigkeit der saudischen Atom-Bestrebungen zu zweifeln.
Die Ukraine legt sich ungern fest und kauft weiterhin Nuklearmaterial für die heimischen Reaktoren in Russland (Xinhua). Der letzte reguläre Liefervertrag ist allerdings im September 2014 ausgelaufen. Es geht um viele Millionen. Und während die Kanzlerin hier wichtige Gesprächsstrukturen zerstört und Köpfe rollen lässt, die sich in ihren Äußerungen zur Ukraine unbotmäßig zeigen und der deutschen Wirtschaft weiter schadet, macht man dort ganz pragmatisch über Kriegsgrenzen hinweg weiterhin Geschäfte miteinander. Natürlich muss Kiew Brennstoff für seine Atomkraftwerke auch in den USA einkaufen. Übrigens: Tschernobyl liegt in der Ukraine.
P.S.: Schon in den 80er Jahren lautete ein Argument gegen den atomaren Brennstoffkreislauf, dass man dabei leicht waffenfähiges Material gewinnen kann. Der Spiegel schrieb 1986:
Die USA sollten mit Saudi Arabien ein Nuklearabkommen abschließen, rät Foreign Affairs. Dies werde nötig, wenn ein Abkommen über das iranische Atomprogramm zustande komme und entpreche den technologischen Wünschen Riads. Derzeit scheitern Gespräche scheinbar noch an der Frage, ob die USA bereit sind, Riad die Anreicherung von Uran zuzugestehen. Franzosen und Russen stehen auch schon in den Startlöchern, um (niedrig angereichertes) spaltbares Material an die absolutistisch herrschende Monarchie zu liefern. Anders als bei Iran (AA) scheint jedoch niemand "massiv" an der Friedfertigkeit der saudischen Atom-Bestrebungen zu zweifeln.
Die Ukraine legt sich ungern fest und kauft weiterhin Nuklearmaterial für die heimischen Reaktoren in Russland (Xinhua). Der letzte reguläre Liefervertrag ist allerdings im September 2014 ausgelaufen. Es geht um viele Millionen. Und während die Kanzlerin hier wichtige Gesprächsstrukturen zerstört und Köpfe rollen lässt, die sich in ihren Äußerungen zur Ukraine unbotmäßig zeigen und der deutschen Wirtschaft weiter schadet, macht man dort ganz pragmatisch über Kriegsgrenzen hinweg weiterhin Geschäfte miteinander. Natürlich muss Kiew Brennstoff für seine Atomkraftwerke auch in den USA einkaufen. Übrigens: Tschernobyl liegt in der Ukraine.
P.S.: Schon in den 80er Jahren lautete ein Argument gegen den atomaren Brennstoffkreislauf, dass man dabei leicht waffenfähiges Material gewinnen kann. Der Spiegel schrieb 1986:
Zwangsläufig ist die Wiederaufarbeitung von verbrauchtem Reaktorbrennstoff die Schnittstelle zwischen friedlicher und militärischer Atomkraft. Anlagen wie die in Wackersdorf sind (...) dafür ausgelegt, das radioaktive (und hochgiftige) Schwermetall Plutonium chemisch zu isolieren und herauszulösen.In der Grafik oben entspricht diese Schnittstelle der gelben Box "spaltbares Uran und Plutonium" rechts.
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