Britische Behörden müssen zum Jagen getragen werden, wenn es um die Giftmüllkatastrophe in der Elfenbeinküste von 2006 geht (MediaWatch berichtete). Amnesty International klagt, dass erst die Drohung, eine Untersuchung gerichtlich zu erzwingen, Polizei und Staatsanwaltschaft Großbritanniens dazu veranlasst hätten, in der Sache Ermittlungen gegen die britische Firma Trafigura aufzunehmen.
Seinerzeit waren bei einem Giftmüllunfall in der ivorischen Hauptstadt Abidjan mindesten 15 Menschen getötet und wahrscheinlich Zehntausende verletzt worden.
In den Niederlanden ist Trafigura in dieser Sache schon 2010 verurteilt worden. Das Unternehmen ist der drittgrößte Ölhändler der Welt (Handelsblatt) und gerät öfter mal in's Visier der Ermittler, wie dem englischen Wikipedia-Eintrag über die Firma zu entnehmen ist.
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