Samstag, 28. Juni 2014

Washington reitet weiter ein totes Pferd

Washington beglückt die Welt erneut mit einer Ankündigung, die Rebellen in Syrien materiell großzügig unterstützen zu wollen (G-News dt.). MediaWatch geht davon aus, dass es unmöglich sein dürfte, 'moderate' Aufständische in ausreichender Anzahl zu finden, die (immer noch) bereit sind, zu den Waffen zu greifen.

Doch selbst wenn es so wäre, bliebe die US-amerikanische Ankündigung bloße Augenwischerei. Denn die zunächst noch von den saudischen Wahabiten unterstützten Radikalen (2) (aka Islamic State of Iraq and al-Sham, ISIS), die solche Gelder jetzt aber nicht mehr brauchen, werden sich weiterhin zügigst über die 'Moderaten' hermachen und dafür sorgen, dass diese in Massengräbern (G-News dt.) verschwinden. Das Ganze wird dann gefilmt und als Werbung geschaltet (Google-Suche dt.). Dass ISIS dazu fest entschlossen ist, hat die Gruppe schon genügend unter Beweis gestellt (Al Jazeera, G-News engl.). Also werden die Dollars aus Washington früher oder später bei den Radikalen landen. Entweder direkt, weil die CIA selbst es nicht gebacken kriegt, spätestens aber, wenn die ISIS-Leute die fraglichen Waffen unter ihre Kontrolle bringen. ISIS im Irak zu bekämpfen, in Syrien aber - gewollt oder ungewollt - zu unterstützen, kann nicht funktionieren.

Ihre bisherigen Erfolge machen die Radikalen sexy. Mittlerweile werden sogar schon ISIS-Hoodies in einem Arbeiterviertel von Istanbul verkauft. Hat tip: Wichtige englischsprachige Links in diesem Beitrag stammen vom Angry Arab.

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