Oxfam zieht eine
positive Bilanz des ersten Amtsjahres von Jim Yong Kim, dem neuen Weltbankpräsidenten. Auf der Haben-Seite des
US-Mediziners und Anthropologen mit koreanischen Wurzeln (wiki, dt.) verbuchen die britischen Aktivisten:
- eine politische Vision für die Bank, um die weltweite extreme Armut (1,25 US-Dollar/Tag) bis 2030 auf unter drei Prozent drücken zu helfen, (das wären dann noch etwa 250 Millionen absolut arme Menschen; 2008 waren es noch über 1,5 Mrd.)
- deutliche Signale auf der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (z.B. direkte Zahlungen von Armen ("out of the pocket") für Gesundheitsdienstleistungen obsolet machen zu wollen),
- ein Bekenntnis der Bank, mehr gegen den Klimawandel unternehmen zu wollen (der entsprechende Bericht kam übrigens vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung),
- eine neue - laut Oxfam vielversprechende - Energie-Strategie der Bank und
- ein Versprechen Jim Yong Kims, dass sich die Weltbankgruppe künftig stärker dafür einsetzt, die Landbesitzrechte von Kleinbauern und -bäuerinnen zu sichern.
Zu Punkt fünf merkt Oxfam an:
(...) land eight times the size of the UK was sold off globally in the last decade, enough to grow food for a billion people.
More than two-thirds of foreign investments in farmland between 2000
and 2010 were in developing countries with serious hunger problems –
with investors planning to export everything they produce on the land.
The bank’s investments in agriculture have increased by 200 per cent
over the last decade, and it is in a unique position as both an investor
in land and an adviser to developing countries, so we’ve been pushing
the bank to introduce more robust policies to stop land-grabs.
MediaWatch bleibt skeptisch und schließt mit Oxfam:
Ergebnisse zählen und diesbezüglich hat der Neue noch nicht allzuviel vorzuweisen.
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