Erhaltene Entwicklungshilfe pro Kopf in 2007. |
In Bangladesch räumt die Regierung von Regierungschefin Sheikh Hasina Waseed unter den politischen Gegnern auf: Gegen eine ganze Reihe ihrer Widersacher aus der islamistischen Janaat Partei und der Nationalen Partei Bangladeschs (BNP) werden nun Verfahren wegen Kriegverbrechen während des Bangladesch-Krieges von 1971 angestrengt (Xinhua, G-News engl.).
Das Elend in Togo geht weiter: Die Gnassingbe Dynastie wird alles tun, um an der Macht zu bleiben. Auch vor der anstehenden Parlamentswahl im Oktober gibt es wieder Berichte von Unruhen und niegergeknüppelten Demos - und das seit Juni (Reuters, G-News dt.). Wer auf diesbezüglich dem Laufenden bleiben will, sollte regelmäßig die Website des Collectif Sauvons le Togo (CST) checken. Eine "Story" ist sind die Aktionen geworden, weil Togos Frauen aufgerufen sind, in einen Sexstreik zu treten, um den Forderungen der Opposition Nachdruck zu verleihen (G-News dt. + engl.).
Die Verfassung Somalias ist unter maßgeblicher Mitwirkung deutscher Experten zustande gekommen (German-Foreign-Policy).
Stichwort Marikana: Die Streiks und Unruhen im Platinbergbau Südafrikas setzen sich fort (Reuters). Nur 13 Prozent der Arbeiter sind - trotz Entlassungsdrohung durch Lonmin - wieder zur Arbeit erschienen.
In Jordanien kämpfen die Menschen mit gestiegenen Lebensmittelpreisen (Al Jazeera). Angesichts der bevorstehenden Monate mit tendenziell weiter steigenden Preisen ist eine Fortsetzung des "arabischen Frühlings" wahrscheinlich.
Das Deutschlandradio hat eine gute Reportage über die Probleme der Glyphosat-Anwendung am Beispiel des Sojaanbaus in Argentinien gemacht (auch zum Nachhören).
Der Poverty-Matters-Blog des Guardian seziert die (britische) Berichterstattung über Ecuador in Folge der Asylgewährung für Assange. Das Lesen lohnt, denn manches (etwa zur Meinungsfreiheit in dem lateinamerikanischen Land) war auch hierzulande zu finden (1), (2).
Die USA haben die Durchführungsbestimmungen zum Dodd-Frank Gesetz veröffentlicht, die vom Blog Steuergerechtigkeit als großer Fortschritt gewertet werden. Hat tip Nachdenkseiten. Bei diesem Gesetz geht es um Transparenz im Rohstoffsektor. Deutschland hingegen bremst bei der Transparenz, kritisiert das ND. Die kirchlichen Hilfswerke fordern in dieser Angelegenheit Taten von der Bundesregierung (Entwicklungspolitik Online). Das Europäische Parlament will im November (2012) über vergleichbare EU-Regelungen befinden.
Die Vereinten Nationen melden, dass mit Kleinwaffen weltweit acht Milliarden Euro umgesetzt werden. Das ist doppelt so viel, wie die UN bisher geschätzt hatten (G-News, dt.). Doch eigentlich fällt dieses Geschäft kaum in's Gewicht, und die Menschheit könnte völlig problemlos darauf verzichten. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank hat 2010 t ä g l i c h über 5,22 Milliarden Euro umgeschlagen.
Jeffrey Sachs stellt beim Project Syndicate (dt. Übersetzung) das neu gegründete Sustainable Development Solutions Network (UNSDSN) vor. Sachs wird das Netzwerk auch leiten. Zu dessen Aufgaben heißt es:
(...) creating an open, inclusive, and world-class global network of expertise and problem solving. The network will comprise mainly universities and scientific research institutes, but will also tap technical expertise within technology companies, science foundations and academies of sciences and engineering. Columbia University's Earth Institute will serve as the Secretariat for the Network.MediaWatch findet es natürlich gut, wenn kritisch über Hinrichtungen - etwa in Gambia - berichtet wird (G-News dt.). Wünschenswert wäre es jedoch, wenn eine solche Meldung auch aus einem Land wie Irak (Al Akhbar) den Weg in unsere Massenmedien fände.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen