"Why Iran Should Get the Bomb", ist der Aufmacher der aktuellen Foreign Affairs überschrieben. Leider ist der ganze Artikel nur für Abonnenten zugänglich.
German-Foreign-Policy macht darauf aufmerksam, dass die Waffen für die Aufständischen in Syrien unter den Augen der bundesrepublikanischen Marine an die libanesischen Küste geschmuggelt werden. Offiziell sind die Soldaten dort, um Waffenschmuggel (an die Hisbollah) zu unterbinden. Auch ein SPON-Bericht bestätigt jetzt die Selektivität der Blockade. Nicht, dass die Entwicklung wirklich überraschen kann. Doch ist es wichtig, zumindest ein paar Belege dafür zu benennen.
Die Rebellen in Mali sind sich offensichtlich nich einig, was sie aus ihrem militärischen Sieg machen sollen: Die Nationale Bewegung für die Befreiung von Azawad (MNLA) strebt weiterhin die Sezession an, während die Islamisten die Sharia in ganz Mali durchsetzen und damit die Einheit des Landes beibehalten wollen (Reuters). bei IRIn werden "Intervention Options" erwogen.
Die Menschenrechtssitution in Togo bleibt besch***en. Das haben jetzt auch die Mitglieder des Collectif sauvons le Togo (Kollektiv "Retten wir Togo") zu spüren bebekommen (Global Voices).
Das Bureau of Investigative Journalism hat sich die Aktivitäten des britischen Bergbauunternehmens ENRC in der DR Kongo vorgeknöpft.
Wozu so ein Krieg "gegen den Terror" doch alles gut ist: "USA werfen Spionage Netz über Afrika", meldet Spiegel Online.
Coole Graffitis (in Bildern und Videos) aus Lateinamerika gibt's bei Global Voices.
"Banken investieren in Hersteller von [verbotener] Streumunition", fasst Entwicklungspolitik Online die Kritik von NGOs an dem weltweit 43 Mrd. US-Dollar schweren Engagement der verschiedensten Finanzdienstleister bei folgenden Unternehmen zusammen, die bekanntemaßen Streumunition herstellen: "Alliant Techsystems (USA), Hanwha (Südkorea), Lockheed Martin (USA), Norinco (China), Poongsan (Südkorea), Singapore Technologies Engineering (Singapur), Splav (Russland), und Textron (USA)".
Migration: "Der Flüchtling als Verbrecher" (SZ). Laut Pro Asyl soll es in der EU demnächst möglich sein, Asylsuchende schlichtweg einzusperren:
Dem Richtlinienentwurf zufolge sollen Asylsuchende künftig zum Zwecke der Identitätsfeststellung, zur Beweissicherung, zur Überprüfung des Einreiserechts, aufgrund verspäteter Asylantragstellung, bei vermuteter Gefahr des Untertauchens oder auch einfach nur zur Wahrung der „nationalen Sicherheit und Ordnung“ inhaftiert werden können.Der Europäische Marsch der Sans Papiers hat in Baden Württemberg Station gemacht (junge welt). Womit auch wir in
Deutschland angelangt wären: Dirk Niebel wünscht im SPON-Interview eine "nachhaltige Finanzwirtschaft" und will "neue Sicherheitsstrukturen in Zeiten des Terrorismus" als Nachhaltigkeitsziel (!) festschreiben. Auch die Feststellung "Deutschland ist mittlerweile Weltmarktführer der internationalen Zusammenarbeit", ist eine dieser schillernden Seifenblasen.
Press TV, das Auslandsfernsehen des Iran darf weiter über Astra senden. Die Klage des Senders gegen den Entzug der Frequenz (MediaWatch berichtete) durch die Bayrische Landesmedienanstalt hatte Erfolg. MediaWatch bringt die Meldung nicht nur der Vollständigkeit halber, sondern auch um zu belegen, dass Press TV zumindest in diesem Fall sauber arbeitet.
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