adidas weigert sich, 1,8 Mio. US-Dollar Abfindung an indonesische
ArbeiterInnen zu zahlen, zu denen das Unternehmen wegen einer Werksschließung verpflichtet ist.
Die Kampagne für saubere Kleidung berichtet:
Ein Jahr nach der Schließung der Fabrik PT Kizone in Indonesien, weigert
adidas sich immer noch, den indonesischen ArbeiterInnen ihre
ausstehenden Abfindungen in Höhe von 1,8 Millionen US-$ zu zahlen. Im
Januar 2011 floh der Eigentümer von PT Kizone aus Indonesien. Dies
führte zur Schließung der Fabrik im April desselben Jahres und machte
2800 ArbeiterInnen arbeitslos, die dadurch auch nicht die ihnen
zustehende Abfindung erhielten. Der Sportartikelhersteller adidas war
jahrelang Käufer bei PT Kizone, wo die ArbeiterInnen teilweise nur US-$
0,60 pro Stunde erhielten.
Damit hinkt Adidas mit extrem schlechten Beispiel hinterher.
Bei Inkota heißt es:
Andere Unternehmen, die ebenfalls Abnehmer des Zulieferbetriebs PT
Kizone waren, haben mit insgesamt 1,6 Millionen US-$ bereits zu den
Abfindungszahlungen beigetragen. adidas hingegen weigert sich bislang,
die Restsumme von 1,8 Millionen US-$ zu zahlen.
adidas behauptet, diesen ArbeiterInnen gegenüber nicht verantwortlich zu
sein, da das letzte Produkt im November 2010 - also vor der Schließung
der Fabrik - von adidas abgenommen wurde. Aber das Anrecht auf
Abfindungszahlungen wird über den gesamten Beschäftigungszeitraum
erworben. Deshalb steht es den ArbeiterInnen zu, diese Gelder zu
erhalten, da sie jahrelang auch für adidas produziert haben.
Die Kampagne für saubere Kleidung hat eine
Eilaktion eingerichtet, über die man sich bei adidas zu dem Thema zu Wort melden kann. Jetzt, kurz vor Olympia ist die Chance, gehört zu werden, vergleichsweise gut. Apropos Olympia: Der Konzern hat grad 143 Mio. US Dollar springen lassen um als Hauptsponsor in London auftreten zu dürfen.
Ende April 2013 - nach über zwei Jahren - hat adidas sich ereit erklärt, eine Abfindung zu zahlen (epo).
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