Ein Beitrag über die Entwicklungszusammenarbeit Indiens bietet das Project Syndicate (leider nur auf Englisch): "India Gives".
"Death and Drugs in Colombia" eine ausführliche Darstellung der Probleme Kolumbiens in der New York Review of Books.
Dilma bleibt konsequent. Und nun startet Brasilien ein neues Armutsbekämpfungsprogramm. Mehr dazu (leider nur auf Englisch) bei Karsten Weitzenegger .
Weshalb Palästina kein Staat werden darf: Israel hat die Ausbeutung der Erdgasvorkommen vor der Küste des Gaza-Streifen autorisiert (G-News). Es geht um vier Milliarden US-Dollar. Leider gibt es über diesen Vorgang keine westlichen Berichte.
Der Krieg der Zukunft gewinnt an Konturen - zumindest im Jemen (Spiegel Online).
Wer nicht an eine Bevölkerungsexplosion glauben mag aber wissen möchte, was tatsächlich los ist, kann jetzt bei Le Monde Diplomatique ein ordentlich gemachtes Dossier dazu lesen.
Der FAO-Nahrungsmittelpreisindex stand im Mai 2011 nur rund zwei Prozent unter dem bisherigen Höchstwert vom Februar diesen Jahres (Querschüsse). Die Trockenheit in Europa ("Superfrühling") treibt die Preise zusätzlich. In Nordamerika ist die Maisernte unsicher.
Monsanto hat sich die Patente an einer virusresitenten Melonensorte gesichert, berichtet der Freitag. Den Beitrag mit "Mundraub auf moderne Weise" zu übertiteln, lässt jedoch auf Nachlässigkeit schließen.
Die taz geht auf den ILO-Report "Children in hazardous work" (Kinder in gefährlicher Arbeit) ein. Sonst scheint das Thema in Deutschland nicht von Interesse zu sein. International ist das Echo ebenfals dünn und hauptsächlich auf Publikationen aus Entwicklungsländern beschränkt (G-News). Entwicklungspolitik Online macht darauf aufmerksam, dass jährlich 22.000 Kinder bei Arbeitsunfällen sterben.
Eine neue ILO-Arbeitsnorm für Hausangestellte findet dagegen ein relativ breites Echo in den deutschsprachigen Medien (G-News dt.). MediaWatch vermutet, dass eine ganze Reihe KollegInnen einen persönlichen Bezug zum Thema haben.
"Der IWF braucht mehr als einen neuen Chef" meint Nobelpreisträger Joseph Stiglitz in der FTD. Dem kann sich MediaWatch nur anschließen.
Opfer, die kaum beachtet werden. Die Selbstmordrate unter Angehörigen der US-Streitkräfte ist so hoch, wie seit dem Vietnamkrieg nicht mehr (USA Today für 2010, CNN für 2011). Die Generäle geben sich ahnungslos: "... it's tough to know why suicide cases increase even as the entire Pentagon is trying to solve the problem". Auch deutsche Soldaten leiden messbar an ihren Einsätzen. Zahlen über (mögliche) Suizide ledgt die Bundeswehr jedoch nicht vor.
Deutschland: Heuchelei ohne Ende. Im Freitag ist die Meldung zu finden, dass deutsche Behörden weiter Menschen nach Syrien abschieben. Ebenso wurde eine UN-Bitte abgelehnt, Afrikaner aus Libyen aufzunehmen (taz, hat tip NDS).
Dafür hat die Bundesregierung jetzt ein Afrika-Konzept verabschiedet. Wen's interessiert, der kann (wie so oft) am besten bei Entwicklungspolitik Online weiterlesen.
Hier ein echtes Bonbon aus Mali: Bewegung ist Rhythmus. Den Hinweis auf das Video verdanke ich Jolanta aus Bonn.
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