Das Haus Saud wird nicht aufwachen, meint die Asia Times. Statt auf den sozialen Wandel zu reagieren, ergehe man sich in Riad in Schiitenfeindlichkeit.
Einen umfangreichen und informativen Hintergrund über die Schwierigkeiten, die Behörden und Regierungsstellen in Indien den vielen lokalen NGO bereiten, kann man in der WoZ lesen.
Es gibt ein Leben nach wikileaks: Der britische Independent zitiert Papiere, nach denen die Briten die Ölfelder im Irak schon 2003 aufteilen wollten (G-News dt.; Independent-Artikel) - Monate bevor die Invasion überhaupt begann. BP und Shell saßen mit am Tisch.
Die Behörden in Ägypten haben Sameh Fahmy, den ehemaligen Energieminister und fünf weitere Funktionäre inhaftiert, weil er Erdgas zu billig an Israel verkauft haben soll (G-News engl.).40 Prozent der israelischen Erdgasimporte kommen vom westlichen Nachbarn.
Eine (ziemlich negative) Zwischenbilanz nach acht Jahren Ölförderung im Tschad zieht die WoZ.Von der Weltöffentlichkeit praktisch unbemerkt hat sich der Mann trotz Oppsositionsboykott zum vierten Mal zum Prsädenten wählen lassen (Reuters; G-News)
Als Politik des "Keep quiet and carry on" charakterisiert der Economist die Repressionen, denen sich die BürgerInnen in Sri Lanka ausgesetzt sehen. Damit macht er zu Recht auf den fast vergessenen Konflikt aufmerksam. (Doch manchmal fragt man sich auch, was die Kolleginnen bei dem bekannten britischen Wirtschaftsmagazin rauchen, wenn sie etwa im Bezug auf die Elfenbeinküste den Untertitel: "Can the country hang on to this moment of peace?" texten.)
Ein Interview mit einer Aktivistin für Landreformen in Südafrika ist beim Neuen Deutschland zu finden.
Versprochen ist versprochen (MWB berichtete): Sicherheitskräfte in Uganda haben eine Demonstration aufgelöst und Oppositionsführer Kizza Besigye eingesperrt (Reuters). In deutscher Sprache liegen kaum Berichte vor; (G-News).
Der Jemen kommt nicht zur Ruhe. MW geht davon aus, dass hier (und nicht in Libyen) ein neues Somalia entsteht. Den fälligen Stellvertreterkrieg werden die Saudis führen (müssen).
Als ein "Ergebnis der blutigen Vergangenheit" Nigerias interpretiert der südafrikanische Mail+Guardian die jüngsten Gewaltausbrüche anlässlich der Präsidentschaftswahlen. Für Next ist die Sache klar: Bei einem Vorsprung von 3,4 Millionen Stimmen für den amtierenden Goodluck Jonathan ist der Wille der WählerInnen eindeutig. Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.
Der Output der Medienunternehmen in China betrug 2010 umgerechnet knapp 90 Mrd. US-Dollar und hat sich damit - nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua - in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Zum Vergleich: Hollywood hat 2010 etwa 21 Mrd. US-Dollar eingespielt und Bertelsmann 15,786 Mrd. Euro umgesetzt.
"Die internationale Steuer auf Flugtickets hat seit ihrer Einführung 2006 mehr als zwei Milliarden Dollar (1,38 Milliarden Euro) für einen UN-Hilfsfonds zur Bekämpfung von Seuchen eingebracht," meldet das Ärzteblatt.
Jesus lebte in einem südafrikanischen Township und war HIV-infiziert. Zu dieser Erkenntnis kommt ein Pastor in Kapstadt, den der Mail+Guardian porträtiert.
Deutschland: Manchmal verzeichnen Kampagnen erfreuliche Erfolge. So hat die Aktion "Honduras: 25 Morde für Palmöl mit Weltbank-Kredit" dazu geführt, dass die Deutsche Entwicklungsgesellschaft (DEG) einen 20 Mio. US-Dollar schweren Kredit an die Dinant-Gruppe nicht auszahlen wird. Das Neue Deutschland hat die Details. (Doch laut amerika21 geht das Morden in der Gegend weiter.)
Gesalzene Kritik am Verhalten unserer Medien - mit Schwerpunkt auf dem ZDF - in Bezug auf den libyschen Bürgerkrieg übt der Freitag.
60-jährige deutsche Reservisten an die Front? Was wie ein schlechter Witz klingt, kann für Reservisten die bis einschließlich 2010 Wehrdienst geleistet haben, unangenehme Konsequenzen zeitigen. Denn für sie bleibt die Wehrpflicht nicht nur bestehen, sondern sie wurde 2005 gar bis zum 60 Lebensjahr verlängert. Darauf macht die neue Rheinische Zeitung aufmerksam; hat tip Nachdenkseiten.
Dienstag, 26. April 2011
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