Dienstag, 5. Januar 2010

Fundstücke LI

Verschiedene thematische Rückblicke auf 2009 bietet epo.de: "Artensterben ging 2009 ungebremst weiter" sowie "Gewalt und Repression gegen Journalisten nehmen zu" und "Weltbevölkerung wuchs 2009 um 83 Millionen".
Unter der Überschrift "Beijing and not Bonn" rechnet Al Ahram Weekly ziemlich gründlich mit dem ergebnislosen Klimagipfel ab.
Einen Rückblick auf die Weltwirtschaft im letzten Jahrzehnt bieten die Baustellen der Globalisierung.

Auch die aktuelle Liste der Top 25 unterdrückten Stories in 2009/10 des Project Censored (davon zehn aus Entwicklungsländern) gehört in jeden glaubwürdigen Jahresrückblick. Die Themen Nr.3 und Nr. 17 wurden auch im Mediawatchblog angesprochen.

Und diese Meldung gehört hoffentlich bald auch zur Liste des Projektes: "Missbildungen von Neugeborenen: Heute Fallujah, morgen Gaza?"hatte Mediawatchblog im November gefragt (Fundstücke XLVI). Hier eine aktuelle Meldung von Xinhua zu dem Thema. Phosporbomben müssen international geächtet werden.

In Marokko hat es "geklappt". Doch stehen Regimewechsel in Algerien, Ägypten, Libyen, and Tunesien noch bevor. Das Project Syndicate gibt einen kurzen Überblick.

Man kann nicht alles selber recherchieren - aber man wundert sich doch. Nach Weihnachten entstand der Eindruck, als sei Al Kaida überraschend in den Jemen umgezogen. "Wie viele Al-Kaida-Kämpfer gibt es im Jemen?", fragt zu Recht der "Mein Parteibuch Blog". Denn selbst Spiegel Online wusste es vor kurzem noch besser:(1),(2).

Ach ja, Guinea: Die Website Guinea Oye! ist sehr zu empfehlen - insbesondere die Beiträge "An Israeli’s $10M Contract to Train Ethnic Militia Raises Many Issues" (übernommen aus Haaretz) und "China to Fuel Africa’s Growth: Swapping Infrastructure for Oil Wins Out over Western “Aid” with Strings Attached". Hat tip geht an Net News Global.

China besser verstehen: Wer das Spiel go (urspr. chin.: weiqi) kennt und gut Englisch kann, sollte möglichst dieses Stück aus der Asia Times über chinesisches strategisches Denken lesen.

Die Opfer von Säureattentaten in Pakistan hoffen auf neue Gesetze, die die Verfolgung  der Täter verbessern. Ein Richter des Obersten Gerichtshofes hat sich der Sache ebenfalls angenommen, berichtet DAWN.

Die Schatten, die die Menschenrechtsverletzungen im Rahmen des "war on terror" werfen, sind lang und dunkel. Sie werden uns wohl noch eine ganze ganze Weile beschäftigen. Hier nur die zusammengesammelten Schlagzeilen seit 30.12. - ohne zusätzliche Recherche: (1), (2), (3).


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