Dienstag, 3. November 2009

Fundstücke XLIII



Dass Brasilien wegen der Errichtung von US-Luftwaffenstützpunkten in Kolumbien (Mediawatchblog berichtete) jetzt wieder öffentlich in Erwägung zieht, ein Atomwaffenarsenal aufzubauen, meldet Telepolis. (Einer der beiden Reaktorblöcke des brasilianischen AKW Angra stammt übrigens von Siemens.)

Zentralafrikanische Potentaten dürfen in Frankreich ungestört weitershoppen....

China ist besser als sein Ruf (im Westen; der Red.) wenn es um Klimaschutz geht, meint der New Scientist. Dass das Land keine Obergrenze für seine klimarelevanten Emmissionen akzeptieren wolle, dürfe kein Hinderungsgrund für die internationale Zusammenarbeit sein. Dazu passt, dass die Chinesen in Texas eine riesige Windfarm bauen wollen (WSJ). Vor Ort will keiner die milliardenschwere Investition stemen.
2010 ist Expo in Shanghai (Xinhua). Mediawatch geht davon aus, dass es wieder eine Anti-China-Welle geben dürfte - auch wenn die diesmal wahrscheinlich nicht so heftig ausfallen wird wie die aus Anlass der Olympischen Spiele in Peking.
Nun will Niebel den Chinesen die Entwicklungshilfe streichen - damit schlägt er sich ein prima Instrument der Außenwirtschaftsförderung aus der Hand. Und gerade dieser Aspekt soll doch nun wieder stärker Berücksichtigung finden. Die taz hat einen "sonntazstreit" über die Eignung Niebels als Chef des BMZ angezettelt.

"Bollywood gets political", meint die Asia Times. Als Belege für diese These dienen die Filme Mr. and Mrs. Iyer, Jodhaa-Akbar, Delhi-6 sowie die 2010 erscheinenden Streifen My Name is Khan und Total Ten. Letzterer beschäftigt sich mit dem Angriff auf Mumbai Ende letzten Jahres.

Ein neues Internetclip-Angebot hat der südafrikanische Mail&Guardian neuerdings auf dem Server: Es ist eine Art "spitting image" für Südafrika. Da kann man sehen und hören, wie Desmond Tutu und Nelson Mandela auf dem Altenteil Sprüche klopfen, die Nation verzweifelt nach einem guten Fußballnationaltrainer sucht oder Jacob Zuma Unsinn verbreitet. Das Credo der Clips - mit Seitenhieb auf das staatliche Fernsehen, das eine Ausstrahlung abgelehnt hatte: "Why are we doing all this? Because here we can!"

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