Dani Rodrik greift in seinem Blog die Tobin Steuer auf und schlägt vor, sie auf alle kurzfristig aufgenommenen Schuldtitel zu erheben:
“How about generalizing this idea to all securities transactions, domestic as well as international? If leverage–short-term debt–is a big part of the problem, isn’t taxing it an important part of the solution?”
Das Gute an der Idee: Die Bremswirkung einer Besteuerung würde sicherlich auch auf diesem Markt entfalten. Irgendein (ggf. dann überforderter und wahrscheinlich auch teurer und langsamer) “Finanz-TÜV” würde überflüssig. Zusammen mit vernünftigen Eigenkapitalregeln und konsequent angewandten Haftungsbestimmungen sollte es gelingen, die Banken etwas mehr an ihre eigentliche Funktion zu binden: Kapital für realwirtschaftliche Vorgänge bereit zu stellen. Hilfreich wäre darüber hinaus die konsequente Trennung von Bankgeschäften von Investitionstätigkeiten (Private Equity und Hedgefonds) und die Schließung von Steueroasen.
Lucas Zeise hat schon im Februar 2008 einmal kurz und bündig zusammengetragen, welche Deregulierungsschritte der letzten Jahren besonders schädlich gewesen sind.
Mittwoch, 22. Oktober 2008
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