In einer noch nie dagewesenen Aktion hat die Regierung Ghanas am Montag, den 30. September einen Lockdown über das gesamte Land verhängt. Dabei ging es allerdings nicht um einen neuartigen Virus, sondern darum, den illegalen Bergbau zu bekämpfen.
Dieses handwerkliche Goldschürfen ist in Ghana allgemein galamsey bekannt, ein Pidgin-Wort, das aus dem Ausdruck „gather them and sell“ (sammle sie und verkaufe) geformt wurde. Die Umweltzerstörung, die durch den unregulierten Goldbergbau verursacht wird, löst schon seit Jahren immer wieder Forderungen nach einem Eingreifen der Regierung aus.
Jüngste Berichte der Ghana Water Company Ltd. (GWCL) verdeutlichen den Ernst der Lage: Die Verschmutzung wichtiger Wasserquellen führt zu ernsthafter Wasserknappheit. Nach Angaben der GWCL sind 60 Prozent der wichtigsten Gewässer des Landes verunreinigt, und die Wasseraufbereitungsanlagen sind überfordert.
Freitag, 4. Oktober 2024
Galamsey - Einkommen und Verderben für Millionen
Labels:
Ghana,
natürliche Ressourcen,
soziale Entwicklung,
Wirtschaft
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