Religion in Haiti, Foto: Guerinault L, CC BY-SA 4.0 |
Der US-Kongress hat jetzt 109 Mio. US-Dollar für die kenianische Polizeimission in Haiti eingestellt (MediaWatchBlog berichtete.) Das erste Kontingent von 400 PolizistInnen ist denn mittlerweile auch auf dem Weg nach Port-au-Prince. Insgesamt ist nur noch eine Personalstärke von insgesamt 1.000 Kräften vorgesehen.
Brillant ist der Einwurf eines Kenianers, der sich vorab schon einmal für die
zu erwartenden Menschenrechtsverletzungen der Truppe
entschuldigt
(New Humanitarian). Denn es muss schwer bezweifelt werden, dass diese
PolizistInnen bessere Ergebnisse erzielt, als die US- und UN-Einheiten vor
ihnen.
Und offensichtlich würden die 1.000 Polizisten ganz dringend in Nairobi
gebraucht. Den mit weitem Abstand besten Beitrag in deutscher Sprache zum
jüngsten Blutbad
in dem ostafrikanischen Land findet man bei Telepolis. In allen Berichten, die
links von der Mitte einzuordnen sind, wird der Zwang zur Austerität durch den
Internationalen Währungsfonds
mitverantwortlich
(epo.de) für die Misere gemacht.
Der MediaWatchBlog geht davon aus, dass die Regierung die Unruhen "erfolgreich" niederschlagen wird. Doch die - zumindest politisch - fest gefügte Westorientierung Kenias auch unter Präsident William Ruto wird nicht nur von den Demonstrantinnen infrage gestellt.
P.S.: Was die Steuererhöhungen angeht, die der Auslöser für die Unruhen waren, ist Ruto (zunächst) zurückgerudert.
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