Der rechtsextreme Exponent Sebastián Izquierdo hatte zuvor offen zur Wahlfälschung aufgerufen. [Der Präsidentschaftskandidat der Rechten, Jose Antonio] Kast selbst hinterfragte noch am Morgen des Wahltags die Exaktheit der Auszählung (...). Über den Tag fehlte es im ganzen Land an öffentlichen Verkehrsmitteln, die vor allem die ärmere Bevölkerung ins Wahllokal bringen sollten. In [der Hauptstadt] Santiago warteten manche Menschen über eine Stunde, um einen Bus nehmen zu können.China hat unlängst ein Datenschutzgesetz verabschiedet (das in Teilen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung entlehnt ist). Einen lesenswerten Hintergrund zum Thema bietet die IPG.
Äthiopien: Ein US-Angriff am Horn von Afrika -
vermutlich auf Seiten der abtrünnigen Provinz Tigray
- ist nicht mehr auszuschließen. Die
äthiopische Zeitung The Reporter
beschäftigt sich mit dem Thema und berichtet von Lobbyaktivitäten
verschiedener Gruppen innerhalb der USA.
The Real News meldet die Verlegung von US-Truppen
nach Dschibuti.
Bei Bloomberg findet ein pensionierter US-General das eine tolle Idee, die
WaPo ist vorsichtiger. Brookings bietet eine
fundierte Analyse zum Stand und den weiteren Aussichten des bereits
bestehenden US-Sanktionsregimes.
Frankreich entgleitet die Kontrolle im westafrikanischen Sahel, meint Telepolis. In dem Bericht sind die Schwierigkeiten der Grande Nation
in Burkina Faso, Mali und Niger prägnant zusammengefasst.
Wie sich die
Situation für die Betroffenen darstellt, schildert
Aminata Dramane Traoré, die bekannte malische Schriftstellerin, Aktivistin und Politikerin im Zuge
ihrer Dankesrede für die Verleihung des diesjährigen "Blue Planet" Ethecon
Awards. Ihre politischen Einschätzungen sind bemerkenswert:
Großbritannien: Der Prozess um das in den Tresoren der Bank of England festgehaltene Gold der Zentralbank Venezuelas im Wert von etwa einer Mrd. US-Dollar wird immer noch juristisch gestritten (Al Jazeera). Aber die Chancen auf Rückgabe stehen grad schlecht, denn die britische Regierung erkennt die derzeitige Regierung Venezuelas nicht an.
Gesundheit: Tierexperimente des Nationalen US-Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten mit einem experimentellen mRNA-Impfstoff gegen HIV-Aids scheinen erfolgversprechend zu verlaufen (Science Daily).
Internationale Beziehungen: Der Freitag räumt - am Beispiel Schwedens - mit der Vorstellung auf, hinter dem Schlagwort "feministische Außenpolitik" verberge sich ein progressives Konzept.
Naturschutz: Indigene, die in Naturschutzgebieten (UNESCO-Weltnaturerbe) leben, sind oft zum Hungern verdammt. Ihre Anliegen werden nicht gehört obwohl das aus menschenrechtlicher Perspektive zwingend notwendig ist. Die Welternährung packt hier ein heißes Eisen an.
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