Donnerstag, 21. Februar 2019

Frech und offensichtlich

Frecher und offensichtlicher ist mit dem Begriff "humanitäre Hilfe" wohl selten Schindluder getrieben worden wie jetzt in Bezug auf Venezuela (nachdem klar geworden ist, dass das mit dem Putsch wohl noch etwas dauert). Natürlich kann das Land Lebensmittel und Medikamente brauchen. Die fehlen nicht zuletzt aufgrund der schon länger laufenden und zuletzt deutllich verschärften US-Sanktionen.

Der Versuch die Grenzen gegen den ausdrücklichen Willen der amtierenden Regierung (und gegen den der Militärs) zu öffnen, ist ein offener Angriff auf die Souveränität des Landes beziehungsweise eine flagrante Einmischung in innere Angelegenheiten. Das hat auch das Internationale Rote Kreuz gemerkt, das sich nicht an der Aktion beteiligen will (hat tip NDS). Die Aktivitäten seien weder unabhängig noch überparteilich oder neutral und daher keine humanitäre Hilfe.

Dazu passt: Der demokratisch gewählte Präsident Maduro (2) heißt im deutschen Mainstreamsprech mittlerweile ganz offziell "Diktator" (bei Bild sowieso - aber hier ist die SZ verlinkt).


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