Im Homeoffice des MediaWatch-Blogs gibt es keinen Fernseher. Deshalb hält sich die Redaktion mit TV-Kommentaren auch zurück....
Aber die Tage ist das ZDF doch recht unangenehm mit der Weltkarte aufgefallen, die im Hintergrund der heute-Nachrichten eingespielt wird:
Hier ist die Welt in vier großmächtige Blöcke unterteilt: Die EU, die USA, Russland und China. Neben der Frage, was das soll - denn 1. sind die vier kaum miteinander vergleichbar und 2. besteht die Welt aus etwa 200 Nationalstaaten - führt es auch zu witzigen und schrägen optischen Fehlleistungen.
Krass ist zum Beispiel, wie die Schweiz als Loch im europäischen Käse daherkommt und Norwegen weggedrückt wird. Regelrecht versenkt wurden Teile von Ex-Jugoslawien nebst Albanien. Fast noch schräger ist, dass die Mongolei so prominent tiefer gelegt wird - nur weil das Land zufällig zwischen Russland und China liegt. Ebenso willkürlich designt wirken die osteuropäischen sowie vorder-, süd- und südostasiatischen Teile der eurasischen Landmasse, die aus unerfindlichen Gründen degradiert wurden. Da sind die politischen Gäule eindeutig mit den Grafikern durchgegangen.
Interessant ist auch, dass die Mainzer das Layout der Grafik verändert und den Zeitläufen angepasst haben. "Kunst oder neue Weltordnung?" fragte schon 2009 der Landkarten-Blog angesichts dieses Machwerks:
Was die Macher seinerzeit geraucht hatten, ist sicher gnädig aus den Aufzeichnungen über die betreffende Redaktionskonferenz gelöscht worden. Zu Recht fagt der Landkartenblog:
Aber die Tage ist das ZDF doch recht unangenehm mit der Weltkarte aufgefallen, die im Hintergrund der heute-Nachrichten eingespielt wird:
Hier ist die Welt in vier großmächtige Blöcke unterteilt: Die EU, die USA, Russland und China. Neben der Frage, was das soll - denn 1. sind die vier kaum miteinander vergleichbar und 2. besteht die Welt aus etwa 200 Nationalstaaten - führt es auch zu witzigen und schrägen optischen Fehlleistungen.
Krass ist zum Beispiel, wie die Schweiz als Loch im europäischen Käse daherkommt und Norwegen weggedrückt wird. Regelrecht versenkt wurden Teile von Ex-Jugoslawien nebst Albanien. Fast noch schräger ist, dass die Mongolei so prominent tiefer gelegt wird - nur weil das Land zufällig zwischen Russland und China liegt. Ebenso willkürlich designt wirken die osteuropäischen sowie vorder-, süd- und südostasiatischen Teile der eurasischen Landmasse, die aus unerfindlichen Gründen degradiert wurden. Da sind die politischen Gäule eindeutig mit den Grafikern durchgegangen.
Interessant ist auch, dass die Mainzer das Layout der Grafik verändert und den Zeitläufen angepasst haben. "Kunst oder neue Weltordnung?" fragte schon 2009 der Landkarten-Blog angesichts dieses Machwerks:
Was die Macher seinerzeit geraucht hatten, ist sicher gnädig aus den Aufzeichnungen über die betreffende Redaktionskonferenz gelöscht worden. Zu Recht fagt der Landkartenblog:
Warum gehört Deutschland zu Westeuropa, Tschechien zu Mitteleuropa und Estland eher zu Russland? Komisch. Auch Asien sieht spannend aus. (...) China ist mit Russland verbunden und diverse ehemalige sowjetische Staaten [gehören] zu Indien aber nicht zu Russland. Der Nahe Osten hat die gleiche Farbe wie Afrika. Auch Nord- und Südamerika ist komisch. Alaska verbindet sich mit Kanada. USA ist eigenständig. Das restliche Nordamerika gehört zu Südamerika.Letzlich behält hier die Willkür die Oberhand über den Sachverstand. Und klar ist: Die Karte verwirrt anstatt aufzuklären. Ob ein zeitgemäßes Nachrichtenmagazin nicht besser mit der flächengetreuen Gall-Peters-Projektion statt mit einer Mercator-Projektion arbeiten sollte, kann noch als Geschmackfrage gelten. Der Äquator aber gehört in die Mitte einer Weltkarte und nicht ins unterste Viertel.
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