Die Taliban wollen nicht an den für Oktober anberaumten (und seit Mai 2015 überfälligen) Parlamentswahlen in Afghanistan teilnehmen. Thomas Ruttig schreibt in der taz:
Und ausgerechnet in Helmand, einer Provinz, die als Hochburg der Taliban gilt, laufen jetzt schon seit zwei Monaten Friedensdemonstrationen, die nach und nach auch auf andere Regionen übergreifen (Afghanistan Analyst Network). Offensichtlich haben sich sogar Paschtunen auf der pakistanischen Seite der Grenze daran beteiligt. Die Protestierenden errichten an vielen Stellen Zelte, um ihre Forderungen zu bekräftigen, die bisher aber sowohl von den Taliban als auch von der Regierung ignoriert werden. AAN resümiert:
Auch der Oktobertermin könnte sich noch als unrealistisch erweisen. Da dann in Berggebieten bereits Winter ist, würde das politisch sensiblen ethnischen Minderheiten die Stimmabgabe erschweren.
Afghanistan würde weiter destabilisiert, sollte sich – was abzusehen ist – das monatelange Nachwahlchaos von 2010 und 2014 wiederholen. Das würde etwa die nächste Präsidentenwahl gefährden, die spätestens am 22. April 2019 stattfinden muss.
Und ausgerechnet in Helmand, einer Provinz, die als Hochburg der Taliban gilt, laufen jetzt schon seit zwei Monaten Friedensdemonstrationen, die nach und nach auch auf andere Regionen übergreifen (Afghanistan Analyst Network). Offensichtlich haben sich sogar Paschtunen auf der pakistanischen Seite der Grenze daran beteiligt. Die Protestierenden errichten an vielen Stellen Zelte, um ihre Forderungen zu bekräftigen, die bisher aber sowohl von den Taliban als auch von der Regierung ignoriert werden. AAN resümiert:
The protestors have tried to maintain their impartiality by preserving their distance from the government and by not allowing other interests to take over, hence the ban on slogans on anything other than for peace. They have not heeded, however, the Taleban’s demand that protestors go to US military bases.
Erfreulicherweise ist auch einem Kollegen etwas aufgefallen, und Telepolis hat es gebracht.
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