Kolumbien: Es wird immer deutlicher, dass die Paramilitärs den Frieden zur endgültigen Landnahme zu nutzen suchen und - die raison d'etre für militante Rechte in Lateinamerika - linke und demokratisch gesonnene Oppositionelle ermorden (openDemocracy, Die Zeit). Doch auch reguläre Truppen machen sich die Hände schmutzig (amerka 21).
Indien: Die Hindustan Times beklagt, dass das riesige Land im Welthungerindex um drei Plätze abgerutscht ist und mit den Problemen sogar noch weniger fertig wird als die Nachbarländer Nepal und Bangladesch. Der Bericht, in dem das steht, kommt von IFPRI, CONCERN und der Welthungerhilfe (PDF, englisch).
Nepal: Vor den regionalen und nationalen Wahlen im November und Dezember kommt Bewegung in die politische Landschaft des Himalayastaats (M.K. Bhadrakumar). Ein Sieg der Kommunisten ist nicht ausgeschlossen.
Naher/Mittlerer Osten: Bald werden Syrien, der Irak, die Türkei und der Iran beginnen, entschlossen gegen die kurdischen Minderheiten in ihren Ländern vorzugehen um deren Sezessionsbestrebungen zu unterbinden. Berlin wird dann wohl stramm an der Seite der Amerikaner für die kurdische Seite eintreten - zumindest verbal und vielleicht auch mit Kriegsflugzeugen von Jordanien westliche Interessen durchzusetzen suchen.
Wer sich für die Umrisse dieses kommenden Konflikts interessiert, kann gleich zwei Mal bei der Asia Times fündig werden. Ein Beitrag geht von einer fortgesetzten US-Präsenz in Syrien und Irak und einem kurdischen Staatsgebilde aus.
Ein zweiter zeigt auch die zivile Seite des Konflikts auf und versucht abzuschätzen, was es bedeutet, wenn die Region ihr Öl nicht mehr über Pipelines verkaufen kann, die durch türkisches Gebiet gehen. Denn das sind derzeit mehr als eine halbe Million Barrel am Tag. Exxon-Mobil und Total sind vor Ort, aber auch Rosneft pumpt den schwarzen Stoff dort aus dem Boden. Und nicht nur die Türkei, auch der Irak kauft neuerdings gerne Waffen in Russland...
Worin sich alle einig sind: Wenn die Kurden es wirklich mit Gewalt versuchen sollten, wird viel Blut fließen.
Klimawandel: Zwar lassen sich Treibhauseffekt und Klimaerwärmung nicht als Ursache für einzelne Stürme festmachen. Doch neue geologische Funde aus der Karibik zeigen, dass die Hurrikane auch früher in wärmeren Zeitaltern schon sehr heftig ausfielen (Science Daily).
Private Entwicklungszusammenarbeit: Duncan Green äußert einige interessante Gedanken zum aktuellen Bericht und zur entwicklungspolitischen Ausrichtung der Bill+Melinda Gates Stiftung.
Indien: Die Hindustan Times beklagt, dass das riesige Land im Welthungerindex um drei Plätze abgerutscht ist und mit den Problemen sogar noch weniger fertig wird als die Nachbarländer Nepal und Bangladesch. Der Bericht, in dem das steht, kommt von IFPRI, CONCERN und der Welthungerhilfe (PDF, englisch).
Nepal: Vor den regionalen und nationalen Wahlen im November und Dezember kommt Bewegung in die politische Landschaft des Himalayastaats (M.K. Bhadrakumar). Ein Sieg der Kommunisten ist nicht ausgeschlossen.
Naher/Mittlerer Osten: Bald werden Syrien, der Irak, die Türkei und der Iran beginnen, entschlossen gegen die kurdischen Minderheiten in ihren Ländern vorzugehen um deren Sezessionsbestrebungen zu unterbinden. Berlin wird dann wohl stramm an der Seite der Amerikaner für die kurdische Seite eintreten - zumindest verbal und vielleicht auch mit Kriegsflugzeugen von Jordanien westliche Interessen durchzusetzen suchen.
Wer sich für die Umrisse dieses kommenden Konflikts interessiert, kann gleich zwei Mal bei der Asia Times fündig werden. Ein Beitrag geht von einer fortgesetzten US-Präsenz in Syrien und Irak und einem kurdischen Staatsgebilde aus.
Ein zweiter zeigt auch die zivile Seite des Konflikts auf und versucht abzuschätzen, was es bedeutet, wenn die Region ihr Öl nicht mehr über Pipelines verkaufen kann, die durch türkisches Gebiet gehen. Denn das sind derzeit mehr als eine halbe Million Barrel am Tag. Exxon-Mobil und Total sind vor Ort, aber auch Rosneft pumpt den schwarzen Stoff dort aus dem Boden. Und nicht nur die Türkei, auch der Irak kauft neuerdings gerne Waffen in Russland...
Worin sich alle einig sind: Wenn die Kurden es wirklich mit Gewalt versuchen sollten, wird viel Blut fließen.
Klimawandel: Zwar lassen sich Treibhauseffekt und Klimaerwärmung nicht als Ursache für einzelne Stürme festmachen. Doch neue geologische Funde aus der Karibik zeigen, dass die Hurrikane auch früher in wärmeren Zeitaltern schon sehr heftig ausfielen (Science Daily).
Private Entwicklungszusammenarbeit: Duncan Green äußert einige interessante Gedanken zum aktuellen Bericht und zur entwicklungspolitischen Ausrichtung der Bill+Melinda Gates Stiftung.
what’s in: Data (lots of data); health; government programmes and budgets; finance; technology; life v death; evidence-based policy makingDeutschland/Israel/Palästina, sehr lesenswert. Hat tip NDS:
what’s missing: Politics; civil and political rights; war and conflict; ‘othering’ and hatred; deal-making and self interest; critical junctures (political or environmental shocks that change what is politically and socially possible); social norms
Es ist zwar müßig und doch immer wieder erforderlich, nachzuweisen, dass Antizionisten (mitunter auch Israelkritiker) zwar von Antisemitismus angetrieben sein können, Antisemitismus, Antizionismus und Kritik an Israel jedoch strikt voneinander zu unterscheiden sind, wenn man nicht in die Falle hineintappen möchte, den Antisemitismus-Vorwurf heteronom zu funktionalisieren. Antizionistisch eingestellte (orthodoxe oder kommunistische) Juden sind nicht ihrer Gesinnung wegen schon antisemitisch; ausgepichte Antisemiten können sich ohne Weiteres als prozionistische Israelfreunde erweisen; Israelkritiker – jüdisch oder nicht – dürfen den Anspruch erheben, nach dem Sachgehalt ihrer Kritik und nicht anhand fremdbestimmter Zuschreibungen beurteilt zu werden.
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