Kolumbien: Korrekt wurde gemeldet, dass die FARC die Waffen abgegeben hat. Weniger bekannt dürfte sein, dass sich über 1.000 Gefangene der Guerilla seit Ende Juni im Hungerstreik befinden (amerika21). Warum? Wegen Vertragsbruches von Regierungsseite. Amerika21 schreibt:
Indien: Die Mehrwertsteuersätze der Bundesstaaten auf dem Subkontinent werden angeglichen und das Vebrauchssteuersystem radikal vereinfacht. Klingt komplex, und das ist es auch. So soll nicht weniger als ein einheitlicher Binnenmarkt enstehen. Die Deutsche Welle nennt es "die Mutter aller Steuerreformen". Deutsche Unternehmen machen sich Hoffnungen (Focus).
Syrien: Alles was man zum letzten vermeintlichen Giftgasangriffs des Assad-Regimes zu wissen braucht, steht in den Nachdenkseiten. MediaWatch empfiehlt die Lektüre dringend, denn so ein Zwischenfall wird sich wohl wiederholen (2). Zu gut hat US-Präsidetn Donald Trump noch das Lob vom letzten Mal im Ohr und groß ist die Versuchung für die Gegner des Regimes, die jetzt von Trump gelieferte Steilvorlage zu nutzen.
Marokko: Zu Ausmaß und Ursachen der aktuellen Demonstrationen in dem nordafrikanischen Land informiert Telepolis. Hatten sich die Proteste ursprünglich auf das (traditionell aufsässige) Rif-Gebirge beschränkt, erfassen sie nun auch andere Landesteile.
DR Kongo: In den Bau von INGA III am Kongo-Fluss, den größten Staudamm der Welt, kommt Bewegung. Die Regierung in Kinshasa hat die beiden Wettbewerber in der Ausschreibung - die chinesische Three Gorges Corporation und den spanischen Baukonzern ACS - gebeten, ein gemeinsames Angebot vorzulegen. Das Projekt ist etwa zwölf Mrd. US-Dollar schwer und soll 4.800 Megawatt Strom liefern - so viel wie drei Kernkraftwerke (Independent und Global Construction Review). 2016 hatte die Weltbank eine Finanzierung des Projekts gestoppt. In der Region könnten die Stromschnellen des Kongo theoretisch 48.000 Megawatt liefern - eine Erschließung würde jedoch 80 Mrd. US-Dollar verschlingen (wiki).
Finanztranstaktionssteuer - eine Beerdigung dritter Klasse durch den französiscjen Staatspräsidenten Emanuel Macron sieht attac kommen. Finanzminister Wolfgang Schäuble sei eingeknickt. Das Argument, erst die Brexit-Verhandlungen abwarten zu wollen sei angesichts fertig verhandelter Vereinbarungen "scheinheilig". (Die entsprechende Pressemitteilung ist noch nicht online, vgl. daher www.steuer-gegen-armut.de.) Scheinbar hofft Macron, dass einige der Geschäfte, die bisher in der Londoner City getätigt werden, künfig über Paris laufen könnten. Näheres dazu in einer Analyse vom Makroskop.
Teller statt Tank: Unter Berücksichtigung des kompletten Produktionssystems kommen US-amerikanische WissenschaftlerInnen zu dem Schluss, dass die Erzeugung von Biosprit aus Mais eine negative sozioökonomische Bilanz aufweist: "In monetary terms (...) the net social and economic worth of food corn production in the U.S. is $1,492 per hectare, versus a $10 per hectare loss for biofuel corn production."
Umwelt: Wer es immer noch nicht glaubt - Glyphosat schädigt Bienen schwer (auch bei korrekter Verwendung). Neonicotinoide vergiften die nähere Umgegend der gespritzten Flächen gleich mit, und die schädlichen Pollen, die die Bienen dann ernten, schaden dem gesamten Stock (Science Daily).
Terror: Der Attentäter von Manchester stand der dschihadistischen Gruppe LIFG (Libyan Islamic Fighting Group) nahe, deren Dienste Großbritannien bei Sturz des Ghadafi-Regimes gerne in Anspruch genommen hat (Angelika Gutsch, Freitag-Blog). Kollegin Gutsch bietet dort eine ausgezeichnete Libyen-Berichterstattung.
Laut (...) Gesetz sollten Farc-Häftlinge nach Einzelfallprüfung freigelassen, auf Bewährung entlassen oder vorübergehend in die Entwaffnungszonen geschickt werden, bis sie vor den Gerichten der Sonderjustiz für den Frieden (JEP) erscheinen müssen. Allerdings sind rund 2.570 der 3.400 Strafgefangenen der Farc sechs Monate nach der Verabschiedung des Amnestiegesetzes noch immer inhaftiert.Brasilien erlebt jetzt schon den zweiten Generalstreik innerhalb weniger Wochen (amerika21). Ganz so einfach wird es wohl nicht, die Errungenschaften der letzten Jahre zurückzudrehen. Das Echo auf die Vorgänge in Deutschland ist mau (G-News dt.): SZ und Welt erfüllen ihre Chronistenpflicht - ansonsten berichten lediglich die üblichen Verdächtigen. Selbstverständlich wird der nicht gewählte und vielleicht korrupte Regierungschef Michel Temer die umstrittenen Arbeitsmarktreform trotzdem durchs Parlament drücken (telesur).
Indien: Die Mehrwertsteuersätze der Bundesstaaten auf dem Subkontinent werden angeglichen und das Vebrauchssteuersystem radikal vereinfacht. Klingt komplex, und das ist es auch. So soll nicht weniger als ein einheitlicher Binnenmarkt enstehen. Die Deutsche Welle nennt es "die Mutter aller Steuerreformen". Deutsche Unternehmen machen sich Hoffnungen (Focus).
Syrien: Alles was man zum letzten vermeintlichen Giftgasangriffs des Assad-Regimes zu wissen braucht, steht in den Nachdenkseiten. MediaWatch empfiehlt die Lektüre dringend, denn so ein Zwischenfall wird sich wohl wiederholen (2). Zu gut hat US-Präsidetn Donald Trump noch das Lob vom letzten Mal im Ohr und groß ist die Versuchung für die Gegner des Regimes, die jetzt von Trump gelieferte Steilvorlage zu nutzen.
Marokko: Zu Ausmaß und Ursachen der aktuellen Demonstrationen in dem nordafrikanischen Land informiert Telepolis. Hatten sich die Proteste ursprünglich auf das (traditionell aufsässige) Rif-Gebirge beschränkt, erfassen sie nun auch andere Landesteile.
DR Kongo: In den Bau von INGA III am Kongo-Fluss, den größten Staudamm der Welt, kommt Bewegung. Die Regierung in Kinshasa hat die beiden Wettbewerber in der Ausschreibung - die chinesische Three Gorges Corporation und den spanischen Baukonzern ACS - gebeten, ein gemeinsames Angebot vorzulegen. Das Projekt ist etwa zwölf Mrd. US-Dollar schwer und soll 4.800 Megawatt Strom liefern - so viel wie drei Kernkraftwerke (Independent und Global Construction Review). 2016 hatte die Weltbank eine Finanzierung des Projekts gestoppt. In der Region könnten die Stromschnellen des Kongo theoretisch 48.000 Megawatt liefern - eine Erschließung würde jedoch 80 Mrd. US-Dollar verschlingen (wiki).
Finanztranstaktionssteuer - eine Beerdigung dritter Klasse durch den französiscjen Staatspräsidenten Emanuel Macron sieht attac kommen. Finanzminister Wolfgang Schäuble sei eingeknickt. Das Argument, erst die Brexit-Verhandlungen abwarten zu wollen sei angesichts fertig verhandelter Vereinbarungen "scheinheilig". (Die entsprechende Pressemitteilung ist noch nicht online, vgl. daher www.steuer-gegen-armut.de.) Scheinbar hofft Macron, dass einige der Geschäfte, die bisher in der Londoner City getätigt werden, künfig über Paris laufen könnten. Näheres dazu in einer Analyse vom Makroskop.
Teller statt Tank: Unter Berücksichtigung des kompletten Produktionssystems kommen US-amerikanische WissenschaftlerInnen zu dem Schluss, dass die Erzeugung von Biosprit aus Mais eine negative sozioökonomische Bilanz aufweist: "In monetary terms (...) the net social and economic worth of food corn production in the U.S. is $1,492 per hectare, versus a $10 per hectare loss for biofuel corn production."
Umwelt: Wer es immer noch nicht glaubt - Glyphosat schädigt Bienen schwer (auch bei korrekter Verwendung). Neonicotinoide vergiften die nähere Umgegend der gespritzten Flächen gleich mit, und die schädlichen Pollen, die die Bienen dann ernten, schaden dem gesamten Stock (Science Daily).
Terror: Der Attentäter von Manchester stand der dschihadistischen Gruppe LIFG (Libyan Islamic Fighting Group) nahe, deren Dienste Großbritannien bei Sturz des Ghadafi-Regimes gerne in Anspruch genommen hat (Angelika Gutsch, Freitag-Blog). Kollegin Gutsch bietet dort eine ausgezeichnete Libyen-Berichterstattung.
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