Die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in Flucht- und Krisensitutionen sind dieses Jahr Thema des Weltbevölkerungsberichts. Auch 2015 ist Euer/Ihr ergebenster MediaWatch-Redakteur wieder mit Arbeiten für die deutsche Kurzfassung des jährlichen Berichts des UN-Weltbevölkerungsprogramms (UNFPA) betraut worden. Und wie jedes Jahr habe ich auch viel dabei gelernt. In der Pressemitteilung zum Erscheinen des Reports schreibt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW):
59,5 Millionen Menschen waren im Jahr 2014 weltweit auf der Flucht – das ist die höchste Zahl seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Und: Immer mehr Menschen brauchen humanitäre Hilfe. Im Jahr 2014 erreichte diese Zahl mit 100 Millionen Menschen ebenfalls einen Höchststand. Ein Viertel davon sind Frauen und Mädchen zwischen 15 und 49 Jahren, die einem hohen Risiko für sexuelle Gewalt, ungewollte Schwangerschaften und Menschenhandel ausgesetzt sind.2014 sei der Bedarf an humanitärer Hilfe auf 19,5 Milliarden US-Dollar gestiegen, die Finanzierung halte jedoch nicht Schritt. Trotz erhöhter Mittel für humanitäre Hilfe habe die Finanzierungslücke 2014 mit 7,5 Milliarden US-Dollar einen Rekordstand erreicht.
Der Bericht empfiehlt unter anderem, den Zugang zu Verhütungsmöglichkeiten und die medizinische Betreuung während der Schwangerschaft und bei der Geburt zu verbessern [auch und gerade in Flucht- und Katastrophensituationen]. Zudem muss die Versorgung von Vergewaltigungsopfern und die Bereitstellung von antiretroviralen Medikamenten zur Behandlung von Aids gewährleistet werden.
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