Donnerstag, 13. Februar 2014

Fundstücke CLXXXII

Knapp 1,5 Jahre nach dem Marikana- Massaker (2) streiken die Arbeiter in den Platinminen Südafrikas wieder (G-News dt.)

In der Küstenregion Kenias ist ein fast 3 Mrd. US-Dollar schweres Bewässerungsprojekt geplant (East African).

Uganda: Kony zeigt Nerven (East African).

Die WoZ bringt eine wirklich gute Reportage über Menschen in einem Dorf im Südwesten Malis, auf deren Gebiet bald Uran abgebaut werden soll. "Wie geht eine traditionelle Gemeinschaft mit spärlicher Information, innerer Zerstrittenheit und ungewissen Aussichten um?", fragt die Schweizer Zeitung.

Ressourcenfluch zum Zweiten: Mosambik hofft ab 2020 seine Flüssiggasreserven aus dem Indischen Ozean auf den Weltmarkt bringen zu können. Das weckt Begehrlichkeiten und lässt alte Feindschaften wieder aufleben (Internationale Politik und Gesellschaft).

Teff, eine Zwerghirse aus Äthiopien könnte es in die Eine-Welt-Läden schaffen wenn man Poverty Matters glaubt. Im Bio-Fachhandel gibts das "neue" "Wunderkorn" auch in Deutschland schon.

Ägypten: So agiert eine Militärdiktatur (ARD, SPON), der alle wichtigen westlichen Regierungen (nach der Wahl von Feldmarschall Sisi zum Präsidenten in drei Monaten) attestieren werden, die Demokratie mehr oder minder wiederhergestellt zu haben.

Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff reiste von Davos direkt nach Havanna, um dort am zweiten Gipfel der Lateinamerikanischen und Karibischen Gemeinschaft (CELAC) teilzunehmen. Die Deutsche Welle hat einen guten Hintergrund zum Thema, auch die FR berichtet recht kompetent und betont, dass dort immerhin 33 Länder vertreten sind. Wer hätte zudem auch nur geahnt, dass Brasilien 2013 Waren im Wert von fast 625 Mrd. US-Dollar (!) nach Kuba exportiert hat (Brasil News).
In Brasilien sind hohe Haftstrafen wegen eines 2004 an Landlosen begangenen Massakers verhängt worden (amerika 21).

MediaWatch hatte in "Die Zukunft der Erdölförderung" schon darauf hingewiesen: Das schwarze Gold aus der Tiefe zu holen, wird teurer. Es wird eine weltweite - extrem klimaschädliche - Renaissance der Steinkohle folgen. (Beide Berichte telepolis.)

Noch führen die USA im Bereich Forschung und Entwicklung mit 30 Prozent aller Innovationen weltweit (Europa 22 Prozent). Doch hat China mächtig aufgeholt und vereinigt nun bereits 15 Prozent aller Forschungsanstrengungen auf sich (e!science). In Zahlen: 2011 gaben die USA 429 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung aus, China 208 und Japan 146 Mrd. US-Dollar.

Entwicklungspolitik Online bietet eine gute Übersicht über die aktuelle Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen.

Deutschland: Politisch Verfolgte genießen Asyl, oder?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen