Montag, 20. Januar 2014

Europa entscheidet über Klima- und Energiepolitik


Auch die EU könnte ihre CO2 Emissionen "bei moderaten Kosten" bis 2050 um 40 Prozent reduzieren, hat das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) herausgefunden. Die verschiedenen CO2-armen Energielieferanten böten eine ganze Reihe von Optionen - inklusive Atomstrom. In der Pressemitteilung heißt es dann aber:
Die Modelle optimieren aber in ihren Simulationen die Veränderungen des Stromsektors, und die meisten zeigen dabei eine mögliche Zunahme der Energie aus Biomasse um das Dreifache, und bei Windkraft sogar um das Siebenfache. Dies müsste sich in einem möglichen künftigen EU-Ziel für den Ausbau der erneuerbaren Energien widerspiegeln.
Brot für die Welt, der BUND, Germanwatch, Greenpeace, Misereor und der WWF haben jetzt an die EU appelliert, die "Energiewende für Europa [zu] retten". In einem Positionspapier fordern die Organsiationen:
1. Eine in der EU erbrachte Treibhausgas-Emissionsminderung von mindestens 55 Prozent bis 2030 (gegenüber dem Basisjahr 1990).
2. Einen Anteil von 45 Prozent Erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis 2030.
3. Eine Senkung des Endenergieverbrauches um 40 Prozent bis 2030 (gegenüber dem Basisjahr 2005).
Die zu erwartende Klimaerwärmung wird übrigens die Häufigkeit extremen El-Nino-Hitzeereignisse verdoppeln (e!science). Ein Entwicklungsland wie Nicaragua bezieht mittlerweile 51 Prozent seiner elektrischen Energie aus erneuerbaren Quellen (amerika21). In fünf Jahren sollen schon es schon 75 Prozent sein, denn Erdöl ist teuer.

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