Herausforderung Teenagerschwangerschaft
Teenagerschwangerschaften sind das Thema des diesjährigen Berichts von UNFPA, von dem die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung mit tatkräftiger Unterstützung Ihres/Eures ergebenen MediaWatch -Redakteurs eine gekürzte deutschsprachige Fassung erstellt hat.
Über 20.000 Mädchen unter 18 Jahren werden weltweit täglich Mutter - das sind jährlich etwa 7,5 Mio. Kinder, die Kinder kriegen. Zwei Millionen der jungen Mütter sind noch nicht einmal 15 Jahre alt. Fast jedes fünfte Mädchen in Entwicklungsländern wird schwanger, bevor
es volljährig geworden ist. Zwar ereignen sich nur fünf Prozent aller
Teenagerschwangerschaften in entwickelten Ländern. Dennoch gibt es auch
hier teilweise besorgniserregende Trends - z.B. in den USA.
Zusätzlich treiben 3,2 Millionen Mädchen unter 18 Jahren weltweit jährlich ab.
70.000 Mädchen sterben jährlich aufgrund von Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt.
Weithin unbekannt ist, dass die meisten Mädchen innerhalb von legal zustande gekommenen Ehen schwanger werden. Das macht die Sache jedoch nicht besser: Den Betroffenen bleibt in aller Regel eine Ausbildung verwehrt und sie bleiben oft lebenslang von ihrer Familie, von ihrem Mann und von dessen Familie abhängig. Damit zementieren Teenagerschwangerschaften vor allem männliche Herrschaft. Kinderehen zu unterbinden, ist daher ein wichtiger Hebel, um zu verhindern, dass Mädchen schwanger werden.
Ein direkter Link zum PDF des Bericht steht nicht zur Verfügung. Wer einen Blick in die 54 Seiten starke Publikation werfen will, rufe bitte die Pressemitteilung der Kolleginnen aus Hannover auf. Dort gibt es auch Links zu einer vier Seiten kurzen Übersicht und zu ausführlich erläuterten Grafiken. Wer sich für die Pressereaktionen interessiert, nutze am besten G-News dt. Die englische Langfassung steht bei UNFPA zum Download bereit.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
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