Kämpfe im Süden der Philippinen nehmen derzeit einen ziemlich blutigen Verlauf: Zwischenzeitlich sind bei Gefechten in der Stadt Zamboanga laut Aljazeera bereits über 100 Rebellen und 12 Soldaten getötet worden. Eine Analyse der Situation bietet die Asia Times, in deutscher Sprache gibt's die Meldung beim Wall Street Journal Deutschland).
Die TextilarbeiterInnen in Bangladesch haben noch einen weiten Weg zu akzeptablen Löhnen und Arbeitsbedingungen vor sich (G-News dt.).
Indien will nach deutschem Vorbild eine Einspeisevergütung für Wind- und Solarstrom in das Netz einführen. China sucht seinen Kohleverbrauch zu drosseln. Beide Meldungen Telepolis.
Dass es Russland und (auch dem Iran) ernst ist mit der Terrorbekämpfung in Syrien und Diktator Assad die einzige Person ist, die die Terrorbanden aufhalten kann, ist die Aisa Times überzeugt. Die syrische Armee hat unterdessen Aleppo zurückerobert (Al Akhbar).
Während sich die deutschen Blätter dem Prozess gegen den Sohn von Gaddafi widmen (G-News, dt.) machen sich der Economist und Al Ahram Weekly Sorgen über das zunehmende Chaos in Libyen. Der Tagesspiegel hat es auch gemerkt. P.S.: Beim Economist heißt die Intervention gegen Gaddafi jetzt "Quaddafis downfall two years ago" (Hervorhebung die Red.).
Ressourcenfluch: Entwicklungspolitk Online berichtet von einer desaströsen Bilanz, die deutsche NRO nach zehn Jahren Erdölförderung im Tschad ziehen.
Das der Präsident des Südsudan einen Besuch beim nördlichen Nachbarn abstattet, haben einige wenige deutsche Blätter gemeldet (G-News dt.). Er muss dort gutes Wetter machen, weil der Norden mit der Schließung der Ölleitungen droht. Allerdings muss man Englisch können und außerhalb des westlichen Medienmainstreams suchen, um auf die Meldung zu stoßen, dass die südsudanesische Armee mittlerweile einen blutigen Feldzug im Jonglei führt, weil sich dort angeblich einige Gruppen geweigert haben, ihre Waffen abzugeben (Al Ahram Weekly).
Wer verstehen will, wie asymetrischer Krieg funktioniert und warum Terror dabei herauskommt, lese das Interview mit dem Sprecher der somalischen Al Shabaab Milizen zu deren Überfall mit Geiselmorden auf ein Einkaufszentrum in Nairobi, Kenia (Aljazeera). Eine sehr kenntnis- und aufschlussreiche Analyse des Anschlags findet sich in der WoZ. Vermutlich der beste deutschsprachige Beitrag zum Thema.
Der East African schildert intensive diplomatische Aktivitäten in Ostafrika, um dem Prozess des Internationalen Strafgerichtshof gegen drei führende kenianische Politiker vorzeitig zu beenden.
In Namibia wütet die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten. In der deutschen Berichterstattung kommt das nicht vor (Ausnahme Junge Welt). Gäb es Aljazeera nicht, wäre man auf kirchliche Spendenaufrufe (1), (2), (3) angewiesen, um Näheres zu erfahren.
Entwicklungspolitik Online bietet eine internationale Presseschau zum jüngsten Bericht des Weltklimarats.
Dienstag, 8. Oktober 2013
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