Montag, 29. August 2011

Freie Hand für Rohstoff-Hasardeure

MediaWatch ist nach wie vor davon überzeugt, dass Außenminister Guido Westerwelle mit der deutschen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat zum NATO-Einsatz in Libyen das Richtige getan hat. Er hat mehr Rückgrat bewiesen als die, die ihn (erst) jetzt kritisieren. Man fragt sich, was all diese Leute jetzt täten, wenn der Einsatz nicht nach Wunsch verlaufen wäre. Wahrscheinlich Bedenken tragen.

Es ist für den Zustand der deutschen Politik und Medien bezeichnend, dass die Treibjagd der Kriegsschreiber auf Westerwelle ausgerechnet wegen der einzigen richtigen Entscheidung stattfindet, die der glücklose Außenminister gefällt hat. Auch wenn er sein Amt wegen dieser Entscheidung nicht verlieren sollte, sind die Weichen nun gestellt: Die Rohstoff-Hasardeure bekommen freie Hand und deshalb dürfte das Leben deutscher Soldaten künftig deutlich an Wert verlieren. "r2p" die responsibility to protect wird spätestens jetzt - mit der Aufteilung des libyschen Öls - als "Right to Plunder" in die Geschichte eingehen, meint denn auch die Asia Times.

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