Damit es nicht wieder Tote gibt (wie vor rund einem Jahr), wird nun offensichtlich eine neue Strategie gefahren: Es mehren sich die Versuche, die Free-Gaza-Flottille gar nicht erst aus Griechenland ablegen zu lassen (junge Welt). Sie reichen von politischem und behördlichem Druck bis zu Sabotageakten. Dabei wird immer deutlicher, dass Sabotage - ob die Anschuldigungen stimmen oder nicht - nur ein Teil des Gesamtkalküls darstellt; und eventuell gar nicht den wichtigsten.
Vielleicht wird diese Zermürbungstaktik sogar erfolgreich sein. Spiegel Online unkt bereits: "Von ursprünglich geplanten 15 Schiffen mit 1500 Passagieren werden wahrscheinlich weniger als zehn Schiffe mit rund 350 Passagieren dabei sein." Das Magazin sagt nennt aber den Hauptgrund nicht: Die Mavi Marmara wird nicht dabei sein (Zeit-Blog). Offensichtlich unterwirft sich auch der NATO-Partner Türkei der US-Räson. Insgesamt laufen die Vorbereitungen für Gaza II nun schon über zwei Monate.
Natürlich ist trotz allem weiterhin davon auszugehen, dass es - sollten die Schiffe Gaza tatsächlich anlaufen - auch dieses Mal wieder zu Anwendung von offener Gewalt durch israelische Sicherheitskräfte kommen wird.
Sonntag, 3. Juli 2011
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