Die Asia Times sieht Thailand und Kambodscha "at the edge of war". Vollends unübersichtlich wird die Lage dadurch, dass in Thailand Putschgerüchte (G-News dt.) kursieren, wonach die Armee noch vor den anstehenden Wahlen die Macht übernehmen will, um eine Wiederwahl von Thaksin Shinawatra zu verhindern. Die Spaltung Thailands will der kambodschanische Premier sich zunutze machen, meinen Beobachter, die ebenfalls in der Asia Times zu Wort kommen. Sie glauben mehrheitlich, dass der Konflikt sich nicht zu einem volen Krieg auswächst, aber noch einige Zeit währen kann. Auch deutsche Medien sehen die beiden Staaten von einer Lösung des Konflikts weit entfernt (G-News dt.).
Über eine Pressekonferenz des Vize-Handelsministers Fu Ziying über die Entwicklungshilfe Chinas berichtet die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua anlässlich der Veröffentlichung eines Weißbuchs über die Hilfen aus Peking. Man vergebe Hilfen nicht aufgrund von Rohstoffbedürfnissen sondern aus "Freundschaft". Auch eine englische Übersetzung des Weißbuchs findet sich im Xinhua-Angebot.
Guinea versucht mehr Geld aus dem Bergbau rauszuholen (Reuters). Ein neues Gesetz soll dem Staat über den bisherigen 15-prozentigen Anteil an den Minen (und damit den Einnahmen) die Option verschaffen, weitere 20 Prozent zuzukaufen. Dafür soll die Exploration weitgehend von Steuern befreit werden. Alpha Condé versucht erfreulicherweise, seinen Wahlversprechen nachzukommen. Mediawatch (berichtete und) wünscht viel Erfolg dabei.
Auch Simbabwe versucht die Bergbauunternehmen mittels eines neuen Gesetzes zu Finanzierung von Entwicklung der Gemeinden heranzuziehen, in denen sie operieren. Das berichtet Reuters unter Berufung auf die staatliche simbabwische Tageszeitung Herald.
Ein lesenswerter Kommentar zu den Vorgängen in der Elfenbeinküste ist bei Aljazeera zu finden. Dort wird gefragt, ob nicht eine Übergangsregierung der nationalen Einheit statt einer "the winner takes it all"-Lösung die bessere Option gewesen wäre.
Spannende Einblicke in die Praxis der Sanktionsdiplomatie des Iran bietet ein Beitrag in der Tehran Times: "Tehran hopes Germany resists U.S. pressure in Iran-India oil payment issue".
In Ägypten haben die Kräfte des Wandels noch nicht gesiegt, befindet die WoZ in einem insgesamt jedoch recht optimistischen Ausblick. Die Muslimbruderschaft hat eine Partei gegründet (G-News dt.).
Worauf sich die Textilindustrie in Bangladesch stützt, um "Eine Milliarde T-Shirts im Jahr" herzustellen, zeichnet Le Monde Diplomatique nach.
Einen interessanten Beitrag über Mindestlöhne in den asiatischen Tiger- und Drachenstaaten (mit Tabelle in Kaufkraftparitäten) bietet die Financial Times Deuschland. Hat tip Nachdenkseiten.
Welt Online hat aufgepasst: "Drei Tassen Betrug" lautet die Überschrift zum Text, der die Vorwürfe gegen den in den USA berühmten Greg Mortenson aufgreift. Mortensons NGO finanzierte bisher Grundbildungsprojekte in AfPak. In Pakistan (Dawn) ist man betroffen und fürchtet, dass sich der Fall nun auf die Spendenbereitschaft in den USA auswirken könnte.
Felsmalereien aus Somaliland zeigt die pakistanische Dawn in einer Fotoserie.
'schland: Die SPD packt die Themen Migration und Integration endlich richtig an. Nachdem klar ist, dass Kopftuchmädchen-Sarrazin in der Partei bleibt (G-News), fordert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Axel Schäfer nun konsequent und ganz europäisch nach französischen Vorbild ein Burka-Verbot in Deutschland (Spiegel Online). Der Wähler wird's trotzdem nicht danken, weil die CDU/CSU diesen Politikstil allemal glaubhafter verkörpert.
EU: Während Sarkozy und Berlusconi das Schengen-Abkommen schleifen (G-News) (oder eine Verschärfung dabei heraus kommt (Neues Deutschland)), was die Flüchtlinge auch nicht verschwinden macht, will eine EU-Ratsgruppe einen "virtuellen Schengen-Raum" (G-News) errichten. In einigen Quellen ist auch von einem "Binnen-Internet" (G-News) nach chinesischem (!) Vorbild die Rede.
Dienstag, 3. Mai 2011
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