Die
4. UN-Konferenz der am wenigsten entwickelten Länder (
least developed countries, LDCs) findet dieser Tage in Istanbul statt. Die wenigsten der heute noch 48 LDCs erwartet in nächster Zeit aus dem Teufelskreislauf aus Armut, wirtschaftlicher Abhängigkeit und Verschuldung ausbrechen zu können. Bisher haben das nach Angaben des
Regionalen Informationszentrums der UN in Westeuropa bisher überhaupt erst drei Länder geschafft: Botswana 1994 die Kapverden 2007 und die Malediven 2011.
Die UN fordern fünf Schritte zu Gunsten der Ärmsten der Armen auf der LDC-IV:
- "Stärkung der Landwirtschaft,
- Leistungsförderung der Frauen
- höhere Prioritätensetzung der öffentlichen Entwicklungshilfe,
- Verbesserung der Regierungsführung und
- Handelsgüter müssen sich auszahlen."
Von einem "
Trauerspiel in drei Akten" schreiben die Baustellen der Globalisierung und beklagen
- die mangelnde Aufmerksamkeit für das Thema in den westlichen Massenmedien
- die "4-D-Strategie der westlichen „Entwicklungspartner", die "im Abstreiten ('deny'), Verwässern ('dilute'), Verzögern ('delay') und Spalten ('divide') besteht aber auch
- den mangelnden politischen Willen innerhalb der UN, das Thema stärker zu betonen.
Die Resonanz ist tatsächlich schwach. Nicht einmal die Tatsache, dass der Erzfeind Ahmadinedschad auf der Konferenz Reparationen für die Kolonialzeit (
Tehran Times) gefordert hat, konnte die deutschen Medienschaffenden diesmal hinter dem Ofen hervorlocken (
G-News dt.). International ist das Echo nicht wesentlich stärker, und jeder kocht so sein Süppchen, was dann eine Art Kessel Buntes ergibt (
G-News engl.)
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