Ein Tag des Zorns war für den 19. März im Senegal geplant (Reuters). Die Polizeipräsenz war stark. Vielleicht kamen auch deshalb nicht viele Demonstranten... Auch die Versuche der letzten Wochen, Proteste in Kamerun, Gabun, Angola, Simbabwe, Togo und Mauretanien zu organisieren, wurden von den jeweiligen "Sicherheitskräften" teils im Voraus vereitelt.
Von der Konfrontation zur Kooperation: Einige Jahre, nachdem der Internationale Gerichtshof in Den Haag die Bakassi-Halbinsel Kamerun zugesprochen hat, arbeiten Nigeria und und Kamerun nun bei der Ausbeutung der unter Bakassi liegenden Ölfelder zusammen (NEXT).
Über Unzufriedenheit über das neue "Gesetz zu Opfer und Land" in Kolumbien, das die Landrückgabe an Vertriebene regeln soll, berichtet Lateinamerika 21.
Einen offenen Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste sieht die junge welt heraufziehen: "Kampf um Kakao". MediaWatch meint jedoch nach wie vor, dass mit Erlösen aus landwirtschaftlicher Produktion kein lang andauernder, intensiver Krieg zu führen oder gar zu gewinnen ist. Einen kenntnisreichen Hintergrund bietet die Le Monde diplomatique.
Auch der Jemen versinkt mehr und mehr in Gewalt (G-News dt.). Den Ansichten eines jemenitischen Politologen bietet Aljazeera in einem ausführlichen Interview Raum.
Der Auseinandersetzung der Mapuche mit den Behörden in Chile um Land und "Terror" hat jetzt auch der Freitag eine Reportage gewidmet.
"Will Obama's L. America tour help repair U.S.' tarnished image?", fragt die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Der Kommentar gelangt zu dem Schluss, dass "people will want to see a lot more than just words if they are to believe the U.S. president (...)".
MediaWatch wartet gespannt darauf, was (wenn überhaupt) die Herrscher von Bahrain an Stelle der von ihnen zerstörten Perle auf dem Lulu-Platz stellen lassen werden.
Eine fast vergessene Katastrophe, die noch weit schlimmere Folgen zeitigen könnte als ein Reaktorunglück: Die Honigbiene ist bedroht (Spiegel Online).
Einen gut gemachten Hintergrund über tödliche Gewalt gegen Kollegen in Pakistan hat DAWN von den Reportern ohne Grenzen übernommen: "13 months, 13 murders".
Deutschland: Die Aussetzung der Wehrpflicht kann (von den fehlenden Zivis mal völlig abgesehen) noch mächtig nach hinten losgehen: Zu welchen Mitteln die Bundeswehr greift - z.B. Absprachen mit der Wirtschaft zwecks Personalrekrutierung -, um die "Dramatische Nachwuchslage" in den Griff zu bekommen, schildert German Foreign Policy.
100 Mio. Euro Ausgabensteigerung in 2012 für den Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit sind zu wenig, um das 0,7 Prozent-Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen. Das moniert Deine-Stimme-gegen-Armut.de zu Recht und hat deshalb eine Unterschriftenaktion für mehr ODA gestartet. Genauso interessant ist aber, dass schon fast die Hälfte aller Bundestagsabgeordneten für eine Erhöhung der Entwicklungshilfegelder sind (siehe auch Grafik oben).
Montag, 21. März 2011
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Wer genau of die oben eingebundene Grafik schaut, wird feststellen, dass mittlerweile die Mehrheit aller Bundstagsabgeordneten das 0,7 Prozent-Ziel unterstützt. Entwicklungspolitik Online meldete am 24. März (2011) 316 Abgeordnete. Nun bleibt es abzuwarten, ob diese Mehrheit auch politisch wirksam wird.
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