Montag, 24. Januar 2011

Unverständlich

Unverständlich bleibt, warum unsere Medien berichten, dass palästinensische Politiker wegen ihrer (bei den diplomatic wikileaks aufgetauchten) weitreichenden Zugeständnisse unter Druck geraten. Einige wollten offensichtlich die israelischen Siedlungen im Westjordanland tolerieren und sogar Ostjerusalem  zugunsten eines dauerhaften Friedens opfern (G-News, dt., Aljazeera, Guardian)

Natürlich werden viele Menschen in Palästina und der arabischen Welt dies als Verrat empfinden und sauer sein - vor allem wenn Aljazeera Recht hat und keine Gegenleistung gefordert war. Und weil die Fatah diese Angebote verantwortet, wird die Hamas natürlich versuchen, mit diesem Pfund innenpolitisch zu wuchern.

Aber angesichts der Tragweite der Nachricht über die möglichen Zugeständnisse sind das doch Nebensächlichkeiten. Die Frage muss doch jetzt vielmehr lauten, warum die israelische Regierung nicht auf den Deal eingegangen ist. Wichtig wäre auch zu fragen, warum die US-Diplomatie hier nicht mehr Druck gemacht hat. Der Vorgang ist ein weiterer Hinweis darauf, wer im "Nahost-Konflikt" die Kriegstreiber sind.

1 Kommentar:

  1. Der Guardian hofft, dass die Veröffentlichung der Papiere die Verantwortlichen n den USA endlich aufweckt. Der Schwarze Peter könne nun nicht einfach mehr den Palästinensern zugeschoben werden.

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