Die Streiks in China gehen - trotz Verbots - weiter. 73 "größere koordinierte" Aktionen hat Aljazeera gezählt. Elektronikhersteller Foxconn will nach der Selbstmordserie im Werk in Shenzhen "den meisten" ArbeiterInnen nach einer 30% Lohnerhöhung im Juni jedenfalls noch einmal zwei Drittel mehr Lohn zahlen (Guardian).
Zudem hat sich die chinesische Führung laut Asia Times bemüht, zu verhindern, dass der Bürgerrechtsaktivist Liu Xiaobo dieses Jahr den Friedensnobelpreis erhält.
Indien least (!) von Russland ein atomar angetriebenes U-Boot für zehn Jahre und 900 Mio. US-Dollar. Laut Times of India soll das Waffensystem im März ausgeliefert werden.
Zudem wollen die Inder für 126 Mrd. US-Dollar Kampfjets kaufen.
Prince Johnson, waschechter Warlord aus Liberia (der sich dabei filmen ließ, wie er Ex-Präsident Samuel Doe ein Ohr abschnitt; später brachte er ihn um) will in den Wahlen nächstes Jahr als Präsidentschaftskandidat antreten. Die Story kommt von der BBC und hat tip geht an wronging rights. Der Mann ist bisher nicht zur Rechenschaft gezogen worden, weil er als Mitglied des liberianischen Senats Immunität genießt. Auch Ex-Fußballer George Weah will scheinbar noch einmal gegen die derzeit amtierende Ellen Johnson Sirleaf antreten.
Die Zahl der Opfer durch Bleivergiftungen im Norden von Nigeria beläuft sich laut BBC auf etwa 400.
Iran hat trotz Sanktionen offensichtlich genug Sprit, denn der wird bereits exportiert - ausgerechnet in den Irak. Story in der Tehran Times.
Über illegalen Holzeinschlag in Laos berichtet die Asia Times.
Laut Weltbank hat sich die Akquise von Land 2009 auf 45 Mio. Hektar weltweit verzehnfacht. Zwei Drittel der Flächen wurden in Afrika aufgekauft. Darauf macht der East African aufmerksam.
Die Steuersätze und Sozialversicherungsaufwendungen von Arbeitnehmern mit 100.000 US-Dollar Jahreseinkommen vergleicht der Economist für ausgewählte Industrie- und Schwellenländer. In Indien muss man demnach mehr Steuern zahlen als in Deutschland....
Nette und nützliche Tipps für Interviews im Feld gibt Duncan Green. Darunter auch "have fun" oder "be prepared to talk about yourself".
Deutschland: Als "Verluderung der Sitten" fasst es der Freitag auf, dass die Bundesrepublik die Meldung, dass acht Deutsche Opfer von US-Drohnenangriffen in Pakistan geworden sind, nicht einmal auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen will: "Tod in Pakistan - verstoßen und vogelfrei". Telepolis bietet eine auf Medien, Wissenschaft und Justiz bezogene Kritik dieses Ereignisses.
Die Asia Times sieht den Angriff als Beleg, dass der Afghanistan-Krieg immer weiter nach Pakistan hineingetragen wird.
Nach LIDL: Jetzt steht die Ausbeutung in asiatischen Sweatshops durch ALDI in der Kritik. Der Discouter wehrt sich juristisch. Hier der Direktlink zum Flyer der Cristlichen Romero Initiative.
Freitag, 8. Oktober 2010
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