Dienstag, 7. September 2010

Sonderwirtschaftszonen

Sonderwirtschaftszonen - Entwicklungsmotoren oder teure Auslaufmodelle der Globalisierung? fragt eine Studie, die vom DGB-Bildungswerk, dem Global Policy Forum und terre des hommes herausgegeben worden ist. Dazu heißt es in dem Papier:
Firmen werden in diesen Zonen vielfältige „Investitionsanreize“ geboten. Dazu zählen die kostenfreie Bereitstellung von Infrastruktur, Zollbefreiung für Im- und Exporte, eingeschränkte Gewerkschaftsrechte, niedrige Umwelt- und Sozialstandards, sowie diverse steuerliche Vergünstigungen. Meist garantieren die Regierungen den Investoren eine vollständige Steuerbefreiung (Tax Holidays) für mindestens fünf bis zehn Jahre. Auch danach werden ihnen häufig wesentlich niedrigere Steuern auferlegt als den einheimischen Unternehmen.
Der Schwerpunkt des Arbeitspapiers liegt denn auch bei der Untersuchung von "Form und Ausmaß von Steuervergünstigungen für Investoren in Sonderwirtschaftszonen" was zu der Frage führt: "Zahlen die Staaten (...) am Ende drauf?" Die Autoren der Studie sind Jens Martens und Uwe Kerkow. Wertvolle Zuarbeit haben Julia Pfitzner, Christian Rebhan und Antje Schultheis geleistet.

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