Sollte das ein erster Schritt auf dem Weg zur Rückkehr zu einer Zivilregierung werden? Sekouba Konate, Der aktuelle Militärherrscher in Guinea macht der Opposition ein Angebot zur Bildung einer Übergangsregierung. ( Al Jazeera, Guinea Oye!, 2, 3, 4 Guardian).
"Will Price of Transition to Civilian Rule Be Amnesty for Military’s September 28 Attack?", fragt Guinea Oye!. (Damals kamen bei einem Massaker während einer Demonstration über 150 Menschen ums Leben.) Die Überlegung liegt nahe.
Doch ohne ein Signal aus dem Westen (von Frankreich), dass man im Gegenzug die Interventionsdrohungen (2) fallen lässt, wäre ein solches Entgegenkommen wohl kaum denkbar.
Vor kurzem erst war ein Anschlag auf Moussa Dadis Camara (den Vorgänger von Konate) de facto erfolgreich. Camara trug Kopfverletzungen davon, von denen er sich bisher nicht erholt hat. Guineische Regierungsstellen machten Frankreich für den Anschlag verantwortlich.
Vielleicht ist das ja wieder nur so ein Gespenst, aber ein Zusammenhang mit der hier verlinkten Wirtschaftsmeldung ist durchaus möglich. Und die Gewerkschaften haben auch gerade wieder gedroht, zu streiken (Guinea Oye!; VoA) Dass solche Gesten in Guinea ernst zu nehmen sind, hat das Jahr 2007 gezeigt, wo es den Gewerkschaften gelang, gegen den Willen des greisen Präsidenten Lasana Conte (gest. am 22.12.2008) einen neuen Premierminister durchzusetzen. Laut wikipedia kostete der Generalstreik seinerzeit 110 Menschen das Leben. Doch das Stichwort "Intervention" ist damals keineswegs gefallen.
Donnerstag, 7. Januar 2010
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