Donnerstag, 8. Oktober 2009

Fundstücke XXVIII

Einen New Deal für Migranten wie UNDP im Bericht für die menschliche Entwicklung 2009 ihn fordert, sieht das Neue Deutschland nur als Hoffnungsschimmer am Horizont. epo.de hat ein umfangreiches Special zum aktuellen HDR im Angebot.

Erhebliches Blätterrauschen im deutschen Zeitungswald haben dagegen die Freisprüche für die Lebensretter auf der Cap Anamur gesorgt, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gefischt hatten. Eine Chronologie bringt die Kleine Zeitung. Die taz spricht von einem Prozess, der der Einschüchterung jener dient, "die es wagen, gegen Italiens - und Europas - Flüchtlingsabwehrpolitik nicht bloß zu protestieren, sondern sie womöglich gar mit praktischen Aktionen zu konterkarieren". Gnadenlos gibt sich die FAZ, die den Angeklagten "in Siegerpose" und in dem Prozess ein "Medienspektakel auf italienische Kosten" sieht. epo.de beleuchtet die Reaktionen in der entwicklungspolitischen community.

"Internationale Sanktionen gegen Guineas Herrscher sind notwendig", schreibt Richard Moncrieff von Crisis Group in Westafrika in der Zeit. Und vom gleichen Autor kommt im britischen Independent die Warnung "Repression and Violence [in Guinea] are a Danger to the Whole Region". Die Opposition hat laut Al Jazeera Verhandlungen bis auf Weiteres ausgesetzt.

"Dänemark macht es vor", meint die taz und und hält das BMZ für durchaus verzichtbar wenn Entwicklungspolitik deshalb nicht zu einer Randnotiz verkommt.

Spiegel.de meldet, "China plant ein eigenes Medienimperium".

Der Economist hat die Energiesubventionen von Nicht-OECD-Ländern in einer Tabelle zusammengefasst.

"Give tropical forests back to local people to save them", mahnt der New Scientist. Die UN wollen im Zuge der Klimaverhandlungen dagegen die Staaten mit dem Regenwaldschutz beauftragen.

Einen interessanter Hintergrund über die Überschwemmungen in Manila, Philippinen, Ende September 2009, die Funktion der sozialen Medien und das Desinteresse der Mainstream-Berichterstattung ist in der WoZ zu finden. Die Asia Times weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die US-Regierung das Umwetter vor allem als Chance begriffen hat, unauffällig 3.000 zusätzliche Marines auf der Inselgruppe zu stationieren.

"In Asien ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen deutlich größer als in Europa und den USA", wundert sich der (zu Spiegel.net gehörige) Havard Business Manager und hat gleich eine kleine Artikelserie zu dem Thema aufgelegt.

Kein Witz: Daimler-Benz goes Sharia.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen