Zensur, politische Morde, willkürliche Verhaftungen, Repression. Die Putschisten haben ihre Chance weidlich genutzt, Politikansätze zugunsten der Armen in Honduras mit Gewalt und dauerhaft unmöglich zu machen. Leider erfahren wir Deutschland nur aus linksgerichteten Medien (amerika 21, ND, junge welt) etwas mehr darüber. Der Mainstream beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den - verständlicherweise ziemlich hilflos wirkenden - Bemühungen des gestürzten Päsidenten Zelaya, sein Amt zurückzuerlangen (typisch etwa Spiegel online, deutlich besser die SZ).
Der Freitag vertritt die Ansicht, dass die Diskussion um einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan Wahlkampfthema werden müsse. Die britische Regierung wird vom Economist aufgefordert, den Krieg in dem südasiatischen Land "mit Überzeugung" zu führen "anstatt das Problem wegzuwünschen".
Der Import nach und die Herstellung von Waffen in Simbabwe ist trotz Embargos keineswegs zum Stillstand gekommen. Der südafrikanische Mail&Guardian hat recherchiert.
Einen launigen Beitrag über Präsident Obiang Nguema, der Äquatorial Guinea jetzt seit 30 Jahren regiert, hält der Economist bereit. Und dass Hosni Mubarak, der Präsident von Ägypten sich weigert, zurückzutreten, zerre an den Nerven aller Beteiligten.
Davon, dass der hauptsächlich im Irak gelegene fruchtbare Halbmond wird wieder zur Wüste werden wird, ist der New Scientist überzeugt. Dafür sorgen vor allem die türkischen Staudämme an den Oberläufen von Euphrat und Tigris, die - unbeobachtet von der Weltöffentlichkeit - in den letzten 15 Jahren errichtet wurden.
Ob eine 6000 km lange Mauer im Sahel tatsächlich Dünen und die Ausbreitung von Wüsten stoppen kann? Die BBC hat das Konzept jedenfalls aufgegriffen.
Über die Frage "Sollte man die EU-Agrarsubventionen abschaffen statt Millionen an unwirksamer Entwicklungshilfe zu leisten?", lässt der Freitag seine LeserInnen debattieren und abstimmen.
Eine informative Übersicht über das Wachstum des Internets ist beim New Scientist zu finden.
Der Mediawatchblog wird es nicht müde werden, immer wieder auf die vielfältigen und schweren Menschenrechtsverletzungen hinweisen, die europaweit an Flüchtlingen verübt werden. Diesmal nehmen wir einen lesenswerten Blogeintrag des Spiegelfechters zum Anlass.
Der Freitag stellt seinen LeserInnen eine Alternative zur derzeitigen Prohibitionspolitik gegen harte Drogen vor. Der Mediawatchblog hatte das Thema früher schon einmal aufgegriffen.
Montag, 27. Juli 2009
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