Dienstag, 18. Januar 2011

Notwendige Diversifizierung

China verleiht mittlerweile Geld mehr an Entwicklungsländer als die Weltbank. Die deutsche Presse hebt vor allem auf den Machtaspekt sowie die Energie- und Rohstoffbeschaffung ab. Und eine Menge Deutsche scheinen die Bedenken zu teilen: In einer Umfrage der Financial Times Deutschland ergänzten 55 Prozent der TeilnehmerInnen den Satzanfang "Als neue Wirtschaftsweltmacht ist China..." mit "eine politische Gefahr". Nur 38 Prozent entschieden sich für "...ein ganz normaler Partner".

Der MediaWatchBlog hält das chinesische Vorgehen - vor allem angesichts der ungelösten Finanzkrise im Westen - im Kern jedoch für eine notwendige Diversifizierungsstrategie. Schuldverschreibungen von Euro-Wackelkandidaten und US-Staatsanleihen halten die Chinesen schon genug. Insgesamt belaufen sich die chinesischen Devisenreserven mittlerweile auf 2,2 Billionen (Tausend Milliarden) Euro (2,85 Bio. US$).

P.S.: Im Übrigen ist die erste Berechnung aufgetaucht, dass (in Kaufkraftparität ausgedrückt) schon seit einigen Monaten China die größte Volkswirtschaft der Welt ist (engl.; h/t Chris Blattman).

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