Kairo ist dabei, seine Außenbeziehungen neu auszurichten. Am sichtbarsten
wird dies in der Rüstungspolitik. Werden die Beziehungen zwischen Ägypten und dem
Westen schlechter?
Dass Ägypten hochmoderne chinesische Tarnkappenjets J-35 kaufen möchte, hat in
Israel und den USA Besorgnis ausgelöst. Denn bisher ist Ägypten stark von
US-Militärhilfe und -ausrüstung abhängig gewesen. Wenn Kairo nun seine
Waffenlieferungen diversifizieren will, wird das
die ohnehin angespannten Beziehungen zu Washington
zusätzlich belasten.
Während die US-Regierung
durch ein Gesetz verpflichtet ist, Israel waffentechnisch weiterhin besser aufzurüsten als seine
Nachbarländer, haben Ägypten und China ihre militärischen Beziehungen stetig
vertieft und bereits 2014 eine
strategische Partnerschaft
vereinbart. Seitdem haben die ungleichen Partner ihre Beziehungen weiter
intensiviert.
Ägypten spielt mittlerweile eine Schlüsselrolle in Chinas
Seidenstraßen-Initiative und ist seit Anfang 2024 Mitglied bei BRICS+.
Chinesischen Quellen zufolge erreichte das
bilaterale Handelsvolumen
zwischen China und Ägypten 2024 annähernd 17,4 Mrd. US-Dollar. Allerdings
waren die Handelsungleichgewichte bedenklich: Chinas Exporte erreichen 16,8
Mrd. US-Dollar, die Importe dagegen lediglich 578 Mio.
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